Kampf ums Heer

Wehrpflicht: FPK sammelte 6.000 Unterschriften

Kärnten
19.02.2011 13:33
Der Kampf um die Zukunft der Wehrpflicht geht weiter - auch in Kärnten. Die FPK, die sich mit allen Geschützen für die Aufrechterhaltung des Grundwehrdienstes, einsetzt, sammelt Unterschriften für die Beibehaltung der Wehrpflicht und die Abhaltung einer Volksbefragung. Man habe "bis zur Stunde" 6.000 Unterschriften gesammelt, berichtete FPK-Chef Uwe Scheuch am Samstag.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der am Samstag mit seinen FPK-Kollegen Scheuch und Landeshauptmann Gerhard Dörfler in Klagenfurt zur Pressekonferenz lud, ritt heftige Attacken gegen Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ). Der Minister sei gescheitert und rücktrittsreif. "Wer die Wehrpflicht abschafft, schafft auch die Neutralität ab. Dagegen werden wir Freiheitliche mit allen möglichen Mitteln ankämpfen."

Landeshauptmann Dörfler ergänzte: "Dass eine Reform des Bundesheers notwendig ist, steht außer Streit. Das bedeutet aber nicht, dass wir damit gleich die allgemeine Wehrpflicht abschaffen."

Kaiser: "Wehrpflicht berührt Neutralität nicht"
Kärntens SPÖ-Chef Peter Kaiser ging danach zum Gegenangriff über. Straches Haltung komme einer "Entmündigung aller jungen Menschen" gleich, so Kaiser. Man müsse jungen Menschen zubilligen, selbst über ihr Leben und berufliches Weiterkommen zu entscheiden. Und: "Die Abschaffung der Wehrpflicht berührt die Neutralität in keinster Weise, würde aber die Qualität des Bundesheeres erhöhen."

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