Arzt steht parat

Freitaucher jagen Weltrekord – für Notfall vorgesorgt

Kärnten
04.02.2011 10:36
Freitaucher Christian Redl will gemeinsam mit seiner türkischen Kollegin Sahika Ercümen am 11. und 12. Februar am Weißensee die Weltrekorde im Freitauchen unter Eis brechen. Ercümen will mit nur einem einzigen Atemzug mehr als 100 Meter weit unter der dicken Eisdecke des Sees tauchen. Redl wiederum will den bisher tiefsten Tauchgang von 56 Metern um vier Meter übertreffen. Die Versuche sind nicht ohne Risiko, ein Arzt und ein Sicherungstaucher werden für alle Fälle parat sein.

Die 25-jährige Ercümen ist türkische Rekordhalterin. Die Extremsportlerin ist in vier Disziplinen - Unterwasserhockey, Unterwasserrugby, Orientierungstauchen und Freitauchen - in türkischen Nationalteams und hat bereits über 150 Medaillen gewonnen. Nun will sie am 11. Februar den Rekord von 100 Metern, den ihr Kollege Redl im Vorjahr am Weißensee aufgestellt hatte, brechen.

"Iceman" mit sieben Weltrekorden
Der 34-jährige Niederösterreicher Christian Redl trägt den Spitznamen "Iceman" und hat mittlerweile sieben Weltrekorde im Freitauchen aufgestellt, die meisten davon unter Eis. Am 12. Februar will er den bisherigen tiefsten Tauchgang unter Eis des Kroaten Domagoj Jakovac übertreffen und die 60-Meter-Marke sprengen. Am Montag beginnen beide Sportler in Techendorf (Bezirk Spittal) mit dem Training.

Tauchgänge bergen Risiko in sich
Eine besonders große Herausforderung bei dieser Weltrekordjagd ist die Wassertemperatur von nur zwei Grad und Außentemperaturen im Minusbereich. "Eine große mentale Herausforderung", sagte Ercümen. Der Körper wird extremen Belastungen ausgesetzt, beim Streckentauchen unter Eis gibt es auch keine Möglichkeit, den Tauchgang vorzeitig zu beenden. Ein Arzt und Sicherungstaucher stehen deshalb für den Notfall an beiden Tagen zur Verfügung.

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