Corona-Regeln im Osten

Drohender Oster-Lockdown: Handel „fassungslos“

Politik
24.03.2021 14:28

Für Ostösterreich zeichnet sich ab, dass Geschäfte zu Ostern zusperren müssen - Details werden erst am Abend bekannt gegeben. Handelsverbands-Obmann Rainer Will zeigte sich im Vorfeld „fassungslos“ über die geplante Schließung von Gründonnerstag bis Dienstag nach Ostern. Er befürchtet einen Umsatzverlust von 500 Millionen Euro.

Betroffen von der Schließung wären 5000 Unternehmen in Ostösterreich, so Will gegenüber der APA. Dabei gebe es „unzählige“ Studien, wonach der Handel nicht nennenswert zur Verbreitung von Corona beitrage. WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik wollte vor einer Einschätzung die konkreten Beschlüsse abwarten.

Schließung „falsche Maßnahme“
Gerade der von der Pandemie hart getroffene Bekleidungs- und Schuhhandel habe sich eben erst mit neuer Ware für das Frühjahr eingedeckt und hoffe auf ein starkes Ostergeschäft. Die geplanten Schließungen würden nicht nur die Arbeitsplätze gefährden, sondern auch das psychische Leid in der Bevölkerung erhöhen, ohne die Corona-Zahlen zu drücken, meint Will und sagt: „Wir sehen es so, dass eine falsche Maßnahme noch schlechter ist, weil sie zur gesundheitlichen Situation keinen nennenswerten Beitrag leistet“.

Heftige Kritik an Landeshauptleuten
Nach den öffentlichen Äußerungen der Landeshauptleute Mikl-Leitner (NÖ), Ludwig (Wien) und Doskozil (Burgenland) hätte er so eine Schließung nicht erwartet, sagt Will: „Ich hätte nicht gedacht, dass man sich über alle Studien, die es gibt, hinwegsetzt und diesen harten Lockdown wie mit einem Fallbeil vorzieht, weil das die am wenigsten auf die tatsächlichen wissenschaftlichen Fundamente fußende politische Entscheidung ist“.

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