Wochenend-Lockdown

Wienerin: „Das ist doch wie ein Faschingsscherz“

(Bild: Leopold Nekula - viennareport)

Der Vorstoß vom Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), von Montag bis Donnerstag alles zu öffnen, inklusive Restaurants und Bars, sorgt für hitzige Diskussionen. Gastronomen sind dafür, die Opposition und der Handelsverband dagegen. Die Wiener Bevölkerung ist, wie eine „Krone“-Umfrage zeigt, noch gespalten.

Wien ist anders. Diesem Spruch wird Gesundheitsstadtrat Hacker mit seinem Vorschlag, von Montag bis Donnerstag alles zu öffnen und den Rest der Woche in knallharten Lockdown zu gehen, gerecht. Selbst das Büro von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) weiß noch nicht, ob es diesen Vorschlag unterstützt. Zur Umsetzung braucht es aber auf jeden Fall den Segen des Bundes.

Wiener sind gespalten
Bei einer „Krone“-Umfrage am Dienstag reagierten die Wiener gespalten: „Das kann doch nur ein Faschingsscherz sein“, meint Theresia Huber dazu. Für eine Öffnung der Gastronomie spricht sie sich jedoch aus.

(Bild: Zwefo)

Das klingt ja wie ein Faschingsscherz. Mit allen Maßnahmen würde ich die Gastronomie dann jedoch schon besuchen.

Theresia Huber (54), Ordinationsassistentin

(Bild: Zwefo)

Ich finde die Idee gut und wäre sehr froh, wenn sie durchgesetzt wird. Es wird jedoch nur für eine kurze Zeit funktionieren.

Daniel Goldenberg (25), Tischler

(Bild: Zwefo)

Dieser Vorstoß ergibt für mich keinen Sinn, er wird sich auch nicht durchsetzen. Das Virus ist zu jeder Zeit ansteckend.

Sophie Müller (15), Schülerin

(Bild: Zwefo)

Man sollte neue Wege gehen, deswegen bin ich dafür. Wenn es nicht klappt, kann man es noch immer beenden.

Esam Hikal (42), Spengler

Gastronomie befürwortet Öffnung
Für eine Öffnung spricht sich auch Alexandra Psichos von der Fachgruppe Kaffeehäuser der Wiener Wirtschaftskammer aus: „Endlich wird versucht, Lösungen zu finden.“

Eher verwundert zeigen sich die Wiener Grünen: „Es wäre unverantwortlich, jetzt alles zu öffnen.“ Auch der Handelsverband ist gegen den Vorschlag.