Chaos in Biarritz

G7-Gipfel: Dutzende Randalierer festgenommen

Ausland
25.08.2019 08:07

Bei Protesten gegen den G7-Gipfel im südwestfranzösischen Badeort Biarritz sind am Samstag mindestens 68 Menschen festgenommen worden. Am Abend waren bei einer ungenehmigten Demonstration Steine geflogen, die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein. Die französische Regierung hat über 13.000 Sicherheitskräfte mobilisiert, um den noch bis Montag dauernden Gipfel der führenden Industrienationen zu schützen.

Gipfelgegner, die eine friedliche Demonstration in Hendaye nahe der spanischen Grenze veranstaltet hatten, teilten via Twitter mit, sie würden am Sonntag angesichts der massiven Polizeipräsenz in der Region auf ursprünglich geplante Aktionen an sieben Orten rund um Biarritz verzichten. Erste Ausschreitungen hatte es am Samstag bereits vor dem Beginn des Gipfels gegeben.

Trump trat wieder ins Fettnäpfchen
Für Aufsehen haben am Samstag aber nicht nur die Randalierer gesorgt, sondern auch Donald Trump trat wieder einmal ins Fettnäpfchen, nachdem er mit Frankreichs Präsident einen Arbeits-Lunch absolviert hatte. Am Samstagnachmittag ließ US-Präsident die Welt über Twitter wissen, er habe soeben mit „@EmanuelMacrone“  zu Mittag gegessen. Emanuel Macrone?  Trump hatte seine Twitter-Botschaft irrtümlich mit dem Account eines Macron-Imitators verlinkt, der dort in einem französisch eingefärbten Nonsens-Englisch Botschaften verbreitet. Nach kurzer Zeit wurde der Irrtum korrigiert ...

Schwächelnde Weltwirtschaft im Blickpunkt
Die Staats- und Regierungschefs setzen am Sonntag die Beratungen in Biarritz fort. Im Mittelpunkt stehen die schwächelnde Lage der Weltwirtschaft und die Handelsstreitigkeiten mit den USA. Bei einem Mittagessen geht es anschließend zusammen mit Vertretern der Vereinten Nationen, der Weltbank und des Währungsfonds um die Gleichstellung von Frauen.

Initiative gegen Terrorismus
Afrika ist ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt auf dem Gipfel. So wird es Beratungen mit den eigens eingeladenen Staats- und Regierungschefs aus Burkina Faso, Ägypten, Senegal, Ruanda und Südafrika geben. Deutschland und Frankreich wollen mit den G7-Partnern eine Initiative zum Kampf gegen Terrorismus und Instabilität in der Sahelzone südlich der Sahara starten. Macron hat auch die Staats- und Regierungschefs aus Indien, Spanien, Chile und Australien eingeladen, mit denen weitere Beratungen geführt werden.

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