Weniger Flüchtlinge

Kärntens Asylheime werden zugesperrt

Kärnten
29.08.2018 05:30

Die Zahl der Asylwerber sinkt weiter. Knapp 50.000 befinden sich derzeit in ganz Österreich in der Grundversorgung, 2300 von ihnen in Kärnten. Die Folge: Immer mehr Flüchtlingsquartiere stehen leer und müssen zugesperrt werden. Gerade erst wurde die Schließung der Heime in Diex und St. Egyden bei Velden beschlossen.

Von den ursprünglich sechs Kärntner Bundesquartieren sind bereits vier geschlossen - lediglich Krumfelden und Ossiach werden noch betrieben.  Das Land versorgt aktuell noch 120 Einrichtungen. „Wenn die Auslastung jedoch weiter sinkt, wird es natürlich auch hier zu weiteren Schließungen kommen“, erklärt die Kärntner Flüchtlingsbeauftragte Barbara Roschitz.

Zu Zeiten der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 witterten viele Unternehmer mit der Errichtung von Asylquartieren noch das große Geschäft. Da die sinkenden Flüchtlingszahlen enorme Leerstände in den Quartieren nach sich ziehen, versiegt nun jedoch der einst so lukrativ scheinende Geldstrom. „Das Land Kärnten finanziert natürlich keine Leerstände“, so Roschitz. Aus diesem Grund werden auch die Standorte in Sankt Egyden und Diex geschlossen. Roschitz: „Die Asylwerber werden auf andere Heime aufgeteilt.“

Auch die Kärntner Bundesquartiere werden neu evaluiert.  Das Containerdorf Krumfelden, wo derzeit 30 der 130 Betten belegt sind, hat ja einen unbefristeten Vertrag.

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