Als Fehler bezeichnete Landeshauptmann Hans Niessl die von der türkis-blauen Bundesregierung geplanten Einsparungen im Bildungsbereich. Diese hätten laut Experten nachhaltig negative Auswirkungen auf die Jugend. Der Sozialdemokrat fordert daher auch künftig ausreichende finanzielle Mittel für pädagogische Arbeit.
„Die geplanten Einsparungen gehen zu Lasten des Bildungssystems“, stellte Niessl bei einer Pressekonferenz klar. Der Sozialdemokrat verwies darauf, dass auch Experten vor den Folgen des türkis-blauen Sparkurses warnen würden.
Anders als von der Bundesregierung kolportiert, handle es sich dabei nämlich nicht um eine Bildungsreform. Bei einer solchen müsse es vielmehr das Ziel sein, die „Qualität des Unterrichts zu erhöhen“, was mit der Streichung dringend benötigter Gelder jedoch nicht möglich sei. Auf das Thema Integration müsse nicht nur verbal, sondern vor allem durch konkrete Maßnahmen Wert gelegt werden, betonte Niessl, selbst ausgebildeter Pädagoge: „Ich erwarte mir, dass, beginnend mit dem Bereich der Frühkind- und Elementarpädagogik, die entsprechenden Mittel auch weiterhin zur Verfügung gestellt werden, damit rasch die deutsche Sprache gelernt werden kann.“ Hier zu sparen, heiße, am falschen Ort zu sparen. Zudem bekräftigte der Politiker seine Forderung nach mehr ganztägigen Schulformen.
Kronen Zeitung
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