Im Kampf gegen nicht schutzbedürftige Migranten, die sich illegal in Österreich aufhalten, sind von der Polizei seit Ende Februar knapp 160 Schwerpunktaktionen durchgeführt worden, 19 davon alleine im August. Im Juli wurden im ganzen Land mehr als 1300 Personen einer Aufenthaltskontrolle unterzogen, heißt es aus dem Innenministerium. Dabei klickten für 39 Menschen die Handschellen, in 18 Fällen wurde die Schubhaft verhängt.
Für Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) leisten die Schwerpunkt-Einsätze einen wichtigen Beitrag, „um die Außerlandesbringungen illegal Aufhältiger und nicht schutzbedürftiger Migranten voranzutreiben“. Hier erwische die Polizei immer wieder Personen, die sich durch Untertauchen der angeordneten Heimreise widersetzen, so der Minister.
„Denn generell stehen unsere Behörden bei den Außerlandesbringungen verschiedenen Hemmnissen gegenüber, wie etwa die immer wieder auftretende mangelnde Kooperationsbereitschaft der Betroffenen - von der Nicht-Mitwirkung bei der Beschaffung eines Heimreisezertifikats übers Untertauchen bis hin zum aktiven Widerstand im Rahmen der Abschiebung“, so Kickl.
Knapp 160 Einsätze seit Projektstart im Februar
Seit dem Projektstart am 27. Februar dieses Jahres in Wien fanden im Februar eine, im März 19 (krone.at berichtete), im April und Mai jeweils 31, im Juni 26, im Juli 32 sowie im August bis dato 19 Schwerpunktmaßnahmen (insgesamt knapp 160 Einsätze) in ganz Österreich statt.
Bis Ende Juni wurden 2200 Personen überprüft
Die Bilanz der Sicherheitsbehörden bis Ende Juni: 2200 Personen wurden polizeilich überprüft. Dabei gab es 124 Festnahmen, 63 Verdächtige wanderten in Schubhaft bzw. wurden bereits außer Landes gebracht.
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