Trauma mit 16

Mira Sorvino: „Bei Casting mit Kondom geknebelt“

Adabei
12.07.2018 09:33

Sie ist eine der größten Befürworterinnen der „MeToo“-Bewegung. Und es ist kein Wunder, denn Mira Sorvino wurde immer wieder Opfer von sexueller Nötigung in Hollywood. Die Oscargewinnerin verriet, dass sie ihr erstes traumatisches Erlebnis als Schauspielerin bereits mit 16 erdulden musste.

Sorvino: „Es war ein Castingdirektor. Um mir für eine Horrorfilm-Szene Angst einzujagen, hat er mich so fest an einen Stuhl gefesselt, dass ich später blaue Flecken am Arm hatte. Dann hat er mich geknebelt.“

Knebel war Kondom
Als er sie dann befreite, entdeckte Sorvino, dass ihr Knebel ein Kondom war: „Ich hatte keine Ahnung. Ich war 16 und wusste Gott sei Dank noch nicht, wie ein Kondom schmeckt. Es war so etwas von unangemessen von ihm, so etwas mit einer Minderjährigen zu tun. Und was zum Teufel macht ein Castingdirektor eigentlich mit einem Kondom in seiner Tasche bei einer Audition“.

Die heute 50-Jährige gibt zu, dass ihr Teenie-Ich damals gar kein Problem mit der ganzen Sache gehabt hat: „Wenn man jung ist, glaubt man, dass es so in der Schauspielerei zugeht. Man denkt, man muss eine besonders verletzliche Vorstellung geben, weil solche Dinge dir Rollen und Auszeichnungen bringen.“  Oscars würden besonders oft für extreme Darstellungen von Sexualität und Gewalt vergeben.

Sex für Rollen
Ein paar Jahre später wurden Regisseure und Castingdirektoren mit ihr noch direkter: „Sie haben mich unter Druck gesetzt, eine sexuelle Beziehung mit ihnen einzugehen, damit ich die Rolle bekomme. Darauf habe ich mich nie eingelassen und so viele gute Rollen nicht bekommen. Es war schrecklich, ich fühlte mich verraten, weil mir Chancen nicht gegeben wurden, die ich als Schauspielerin verdient gehabt hätte.“

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(Bild: kmm)



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