Der neueste Trend beim Anbandeln kommt aus London: Partnersuchende Pendler in den Vororte-Zügen haben die Bluetooth-Funktion neuer Handy-Modelle entdeckt, um Kontakte zu knüpfen. Die raffinierte High-Tech-Methode nennst sich "Toothing".
Der Schmäh beim "Toothing": Hat man Bluetoothauf seinem Handy eingeschaltet, kann man damit orten, ob sichauch andere Bluetooth-Handys im selben Raum befinden - etwa ineinem Zugwaggon oder einem Besprechungszimmer. Wird man fündig,kann man mit dem Gegenüber ganz einfach Verbindung aufnehmenund Daten wie Fotos oder Kontaktadressen austauschen.
"Toother" prahlen mit ihren Erfolgen Das Konzept scheint aufzugehen: In Großbritanniengibt´s bereits eigene Internet-Foren, die sich mit "Toothing"befassen. Hier findet man neben zahlreichen Flirt-Tipps aus Berichtevon erfolgreichen Anbandel-Aktionen. Ein User namens Jon, dersich selbst Erfinder des "Toothing"-Flirts nennt, berichtet vonheißem Sex mit einer Unbekannten in der Bahnhofstoilette.
Krone.at testete "Toothing" in Österreich Wir wollten wissen, was "Toothing" wirklich taugt,und haben gleich die Probe aufs Exempel gemacht (siehe Linkbox).Fazit: Es geht, die Sache hat aber einen großen Haken. Bluetooth-Kontaktemüssen hierzulande von beiden Seiten durch Eingabe einerKennung bestätigt werden. Diese muss vorher abgesprochensein. Von wegen Flirt mit Fremden! Lösung: Österreichs"Toothing"-Community müsste sich auf eine gemeinsame Kennzifferfür den Handy-Flirt einigen.
Die Gefahren von Bluetooth Als "Toother" muss man die Bluetooth-Verbindung ständigaktiviert haben. Das kostet zwar nichts, birgt aber einige Risiken.Über eine Bluetooth-Sicherheitslücke können findigeHackers ins Handy eindringen (siehe dazu Beitrag in der Linkbox).
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