Doch kein Rückbau?

Neue Pläne für das Klagenfurter Stadion

Kärnten
17.06.2009 19:44
Mit einer neuen Variante für das Klagenfurter EM-Stadion wartet Sport-Stadtrat Manfred Mertel auf: Statt die Arena auf 22.000 Plätze zurückzubauen, will er 14.000 Plätze bei normalen Spielen sperren. Für Länderspiele – Mertel träumt von zwei Spielen pro Jahr – soll das gesamte Stadion zur Verfügung stehen.

In der Schweiz, die gemeinsam mit Österreich die EURO 2008 ausgerichtet hat, macht man sich schon über die Klagenfurter lustig. Für die Kärntner Fußballklubs sei das Stadion schlichtweg zu groß, Rockgruppen, die das Stadion füllen könnten, würden sich selten in die Provinz wagen, unken Schweizer Zeitungen.

Bund soll Fertigstellung finanzieren
Sie haben nicht unrecht – 70 Millionen Euro hat das Monster am Wörthersee bisher gekostet. Dabei ist die Arena noch nicht fertig. Mertel will nun erreichen, dass der Bund – er müsste die Kosten für den Rückbau tragen – stattdessen die Fertigstellung finanziert. Der  Österreichische Fußballverband stehe dann dem Plan, ein bis zwei Länderspiele pro Jahr nach Klagenfurt zu vergeben, positiv gegenüber.

Inzwischen wird im fußballbegeisterten Brasilien – dort wird 2014 die Weltmeisterschaft ausgetragen – heftig über die Sinnhaftigkeit diskutiert, Stadien für Hunderte Millionen um- und auszubauen, wenn sie nur zwei Mal die Woche (!) benützt würden…

von Waltraud Dengel, "Kärntner Krone"

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