Dumm gelaufen

Ältere Väter haben dümmere Kinder

Wissenschaft
10.03.2009 12:21
Kinder älterer Väter schneiden nach einer Studie schlechter bei Intelligenztests ab als der Nachwuchs junger Männer. Bei den Frauen verhält es sich dagegen umgekehrt: Je älter Mütter sind, desto klüger scheinen ihre Kinder zu sein. Das fanden australische Forscher bei der Auswertung der Daten von insgesamt 33.437 Mädchen und Buben heraus. Für diese Ergebnisse gibt es jedoch keine Erklärung, wie die Experten im US-Journal "PLoS Medicine" betonen.

Die zwischen 1959 und 1965 in den USA geborenen Kinder hatten im Rahmen eines früheren Projekts kognitive Tests absolviert, als sie acht Monate, vier und sieben Jahre alt waren. So waren auch ihre Konzentrationsfähigkeit sowie das Erinnerungs- und Sprechvermögen untersucht worden. Jetzt analysierten Hirnforscher unter Leitung von John McGrath von der Universität Queensland in Brisbane die Daten aus der Studie neu und kamen zu den überraschenden Ergebnissen.

Alte Theorie verworfen
Bisher waren Experten davon ausgegangen, dass sich viele Kinder "reiferer" Eltern besonders gut entwickeln, weil man sich zu Hause intensiv um sie kümmert. Nach Ansicht der Wissenschafterin Mary Cannon vom Königlichen College der Chirurgen in Dublin (Irland) sind nach der jüngsten Analyse "neue Erklärungsmodelle" nötig. Vielleicht sei eine Kombination aus genetischen und sozialen Faktoren die Ursache für das schlechtere Abschneiden von Kindern älterer Väter.

Fisch macht Buben intelligent
Einen Beitrag zur Intelligenz kann aber auch der Speiseplan leisten: Wie schwedische Wissenschaftler herausgefunden haben, entwickeln sich Buben im Teenager-Alter intellektuell besser als ihre Altersgenossen, wenn sie mindestens einmal pro Woche Fisch essen. Insgesamt wurden für die Studie 3.972 männliche Jugendlichen untersucht. Wie die Zeitschrift für Kindergesundheit "Acta Paediatrica" am Montag berichtete, hatten Buben, die einmal pro Woche Fisch verzehrten, um sechs Prozent erhöhte verbale und andere intellektuelle Fähigkeiten. Wenn es jeweils zweimal oder noch häufiger Fisch zu essen gegeben hatte, habe der Abstand mit elf Prozent sogar fast das Doppelte betragen.

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