Wieder Wirbel

BZÖ-Sitzpolster beim KAC-Spiel verteilt

Nur einen Tag, nachdem Gerd Miesenböck, Stadionsprecher des Fußball-Vereins Austria Kärnten, mit einer "Wahlempfehlung" für Aufregung gesorgt hat, ist nun eine Diskussion über Wahlwerbung während des Halbfinal-Duells in der Erste Bank Eishockey Liga zwischen Rekordmeister KAC und den Black Wings Linz am Donnerstagabend ausgebrochen. Dort wurden Sitzpolster mit Werbung für den BZÖ-Bürgermeisterkandidaten Christian Scheider verteilt...

Scheider rittert mit SPÖ-Kandidatin Maria-Luise Mathiaschitz um das Amt des Stadtoberhaupts von Klagenfurt, Stichwahltermin ist der 15. März. "Wir hatten die Erlaubnis, die Polster vor dem Spiel auf den Sitzen aufzulegen", sagte Scheider am Freitag. Er verwies auch auf Werbeaktionen im Wahlkampf von ÖVP und SPÖ.

Pilloni: "Aktion nicht genehmigt"
Vereinsmanager Oliver Pilloni will sich an eine Erlaubnis zur Polsterverteilung von seiner Seite nicht erinnern: "Das war nicht genehmigt", sagte er. Wie mit dem Fall umzugehen sei, werde eine Sitzung am Montag mit Präsident Egbert Frimmel ergeben, meinte Pilloni.

Konsequenzen für "KAC-Verschulden"
Die Wahlwerbe-Aktion sei ein "KAC-Verschulden" gewesen und nicht dem BZÖ anzulasten, sagte hingegen Liga-Präsident Karl Nedwed. Die eiserne Regel, keine Wahlwerbung zuzulassen, sei nicht eingehalten worden. "Das hat es in 100 Jahren KAC nicht gegeben", meinte Nedwed und kündigte "Konsequenzen" an. In welcher Form und wer davon betroffen sein soll, müsse allerdings der Vorstand entscheiden.

Symbolbild