"Tatort"-Kommissar

Linke nominiert Schauspieler Peter Sodann

Ausland
14.10.2008 16:23
Die Linksfraktion hat wie erwartet den ehemaligen "Tatort"-Kommissar Peter Sodann als Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl in Deutschland im nächsten Jahr nominiert. Der 72-jährige ostdeutsche Schauspieler tritt damit am 23. Mai gegen Amtsinhaber Horst Köhler und SPD-Kandidatin Gesine Schwan an. Allerdings gilt Sodann als chancenlos.

Jedoch verschlechtern sich mit der Bewerbung des gebürtigen Sachsen und früheren Theaterdirektors die Chancen für Schwan, die auf Stimmen der Linken angewiesen ist.

Wahl durch Abgeordnete
In Deutschland wird der Bundespräsident nicht direkt vom Volk gewählt, sondern durch die Bundesversammlung aus den Abgeordneten von Bundestag und Bundesrat.

Möglich ist aber, dass Wahlleute der Linkspartei in einem zweiten oder dritten Wahlgang der Hochschulprofessorin Schwan ihre Stimme geben. Auch Bundespräsident Köhler muss somit um sein Amt bangen, da die CDU/CSU und FDP als Unterstützer seiner Wiederwahl in der Bundesversammlung nur über eine hauchdünne Mehrheit verfügen.

"Tatort"-Kommissar Ehrlicher
Die Nominierung Sodanns sei per Akklamation erfolgt, sagte Fraktionssprecher Hendrik Thalheim am Dienstag nach der Sitzung in Berlin. Sodann ist als "Tatort"-Kommissar Bruno Ehrlicher bekanntgeworden. Er sollte 2005 bereits für die Linke bei der Bundestagswahl antreten, zog seine Bewerbung dann aber zurück.

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