Machtlos

SV Ried siegt über SK Austria Kärnten mit 4:2

Kärnten
14.09.2008 15:34
Die SV Ried hat am Samstagabend im einzigen direkten Fußball-Bundesligaduell der 2. ÖFB-Cup-Runde mit SK Austria Kärnten einen 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gefeiert. Neben den Oberösterreichern qualifizierten sich auch Meister Rapid Wien (4:1 nach Verlängerung in Leoben), Mattersburg und Kapfenberg von der höchsten Spielklasse für die nächste Runde.

In der mit nur 1.471 Zuschauern schwach besetzten Hypo Group Arena verzeichneten die Kärntner einen Start nach Maß, Zlatko Junuzovic brachte seine Farben bereits in der zwölften Minute in Führung. Auch in der Folge hatte die Elf von Frenkie Schinkels mehr vom Spiel, musste allerdings in der 60. Minute den überraschenden Ausgleich hinnehmen. Nach einem Lochpass schoss Albaniens Teamstürmer Hamdi Salihi zum 1:1 für die ohne Regisseur Herwig Drechsel angetretenen Gäste ein. Der Treffer war wie ein Weckruf für die Oberösterreicher, die fortan mehr vom Spiel hatten und bei denen Stefan Lexa mit einem Stangenschuss den Matchball in der regulären Spielzeit ausließ (75.).

Torchancen waren Mangelware
In der Verlängerung waren Torchancen absolute Mangelware, weshalb folglich die beiden eigentlichen Ersatzgoalies Hubert Auer (Ried) und Heinz Weber (Kärnten) in den Mittelpunkt rückten. Während bei den Kärntnern, für die Junuzovic und Hinum trafen, Prawda und Bukva mit lässig geschossenen Elfmetern an Auer scheiterten, konnte Weber nur den Strafstoß von Rieds Salihi parieren. Gegen die Schüsse von Mader, Lexa, Ulmer und Bammer war der Goalie der Klagenfurter machtlos.

Harter Kampf
Ebenfalls hart kämpfen musste Österreichs Rekordmeister Rapid, bis der knappe Auswärtssieg in Leoben sichergestellt war. Der ADEG-Erstligist ging vor 4.500 Zuschauern durch Herbert Rauter (10.) schnell in Führung und bot den Wienern in der ersten Hälfte mehr als Paroli. Nach dem Seitenwechsel kam die Pacult-Elf allerdings wie verwandelt aus der Kabine und stürmte in Richtung DSV-Gehäuse. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Branko Boskovic mit dem Hinterkopf nach einem Hofmann-Corner zum Ausgleich (47.). Eine starke Leistung der Abwehr, allen voran von Goalie Pösendorfer, rettete die Steirer schließlich in die Verlängerung. Dort waren Rauter und Co. aber mit ihren Kräften am Ende, wodurch der österreichische Bundesliga-Tabellenführer groß aufspielen konnte.

Maierhofer trumpft auf
ÖFB-Teamstürmer Stefan Maierhofer, der in der regulären Spielzeit zahlreiche Großchancen kläglich vergeben hatte, trumpfte groß auf. Zuerst brachte der 2,02 m große Angreifer seine Truppe mit einem Fallrückzieher genau ins Kreuzeck in Führung (95.), dann sorgte er auch noch nach einer Kavlak-Flanke für den Treffer zum 4:1-Endstand (105.). Davor hatte Erwin "Jimmy" Hoffer nach einem Hofmann-Idealzuspiel für die Vorentscheidung gesorgt (101.).

Leichtes Spiel
Keine Mühe hatte Bundesliga-Aufsteiger Kapfenberg, der sich beim ÖFB-Superklub Spittal/Drau mit 3:0 (1:0) durchsetzte. David Sencar brachte den Tabellenneunten mit einem verwandelten Elfmeter (12.) schon früh in die Erfolgsspur, der zur Pause eingewechselte Ivica Lucic sorgte mit seiner ersten Aktion im Spiel für die Vorentscheidung (46.). Den Endstand auf dem Spittaler Kunstrasen erzielte Michael Liendl (89.). Der Regionalligist war nach dem Ausschluss von Ebner (81./Tätlichkeit) in der Schlussphase dezimiert.

Deutlicher Sieg
Klar weiter kam auch der SV Mattersburg, der beim in der Regionalliga Ost spielenden Wiener Sportklub, dank eines Triplepacks von Carsten Jancker (3., 47., 73.) und einem Treffer von Matthias Lindner (87.) einen deutlichen 4:0-Sieg feierte. Aufgestiegen ist auch der Erstligist FC Lustenau, nach einem knappen, aber verdienten 2:1-Auswärtssieg beim FC Unterfrauenhaid.

Die 3. Runde des ÖFB-Cups wird am Sonntag im Rahmen der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" um 18.00 Uhr ausgelost. Mit der Austria, Red Bull Salzburg, Mattersburg, Rapid, Kapfenberg, Ried und Sturm Graz sind noch sieben Bundesligisten im Bewerb. Von den Erstligisten sind nur noch der FC Lustenau, Trenkwalder Admira, Magna Wr. Neustadt und die Austria Amateure dabei. Austragungstermine für die Achtelfinalpartien sind der 28. und 29. Oktober.

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