"Instant-On-PC"

Asus stattet neue Laptops mit “Splashtop” aus

Elektronik
02.06.2008 16:55
Der Computerhersteller Asus hat im Vorfeld der PC-Messe Computex in Taiwan angekündigt, dass einige seiner Notebook-Modelle künftig mit der Instant-On-Funktion "Splashtop" ausgestattet werden. Bei diesen Geräten wird es somit möglich sein, auf bestimmte Funktionen wie Internet oder E-Mail jederzeit zugreifen zu können, ohne das Gesamtsystem hochfahren zu müssen. Möglich macht das eine Art "Computer im Computer". Auch alle Motherboards sollen künftig mit der Funktion ausgerüstet sein.
Ermöglicht wird Splashtop (bei Asus heißt es "ExpressGate") durch ein kleines, angepasstes Linux-Betriebssystem, das im BIOS-Chip integriert ist. Die Lösung wurde ursprünglich nicht von Asus, sondern vom US-Unternehmen DeviceVM entwickelt. Wird der Rechner eingeschaltet, so hat der User die Wahl, entweder das normale Betriebssystem zu booten oder das BIOS-Linux zu starten. Letzteres ist innerhalb von wenigen Sekunden einsatzbereit. Das Mini-Betriebssystem stellt eine Verbindung mit dem Internet her und ermöglicht dem User den Zugriff auf einige Web-Programme wie Firefox-Minibrowser, Skype und Instant-Messaging, aber auch Fotoalbum und Mediaplayer.


Als Vorteil der Technologie streichen DeviceWM und Asus den kurzen Startvorgang sowie die erhöhte Sicherheit von Splashtop heraus. Das angepasste Linux-System ist mit einer virtuellen Maschine vergleichbar, die abgekapselt auf dem Rechner läuft. Splashtop nutzt lediglich die nötigen Dinge wie Prozessor oder RAM-Komponenten, greift jedoch nicht auf die Festplatte zu. Es können also keine Daten abgespeichert, somit aber auch keine Malware auf den Computer geschleust werden. Die Nutzung von externen USB-Speichergeräten ist jedoch möglich, sodass heruntergeladene Dateien auf einem Speicherstick abgelegt werden können.


Technologie soll vor allem Reisende ansprechen

Vor allem im Notebook-Bereich soll die Technologie bei den Usern punkten. Typisches Anwendungsbeispiel sind Reisende, die am Flughafen, bevor sie in die Maschine steigen, noch einmal kurz online gehen wollen, um E-Mails abzufragen. Hier bewährt sich die kurze Bootzeit auch im Hinblick auf die Batterielaufzeit. Für einen schnellen Systemzugriff mussten User ihr Notebook bislang im stromfordernden Standby-Modus halten, um die oft langen Bootzeiten zu umgehen und schnellen Programmzugriff zu haben.
(pte)
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