Bedrohte Amphibien

Zwei neue Clownfrosch-Arten am Amazonas entdeckt

Wissenschaft
04.03.2017 13:49

Im Amazonasgebiet hat ein internationales Forscherteam zwei neue Clownfrosch-Arten entdeckt. Die bunt gefärbten Amphibien seien wegen des kleinen Verbreitungsgebiets wahrscheinlich bedroht, berichtete der Biologe Martin Jansen vom Frankfurter Senckenberg-Forschungsinstitut.

Clownfrösche, deren Namen sich auf ihre auffällig schöne Färbung bezieht, sind im Amazonasbecken weit verbreitet. Bisher seien die neu entdeckten Populationen aber fälschlicherweise einer anderen Art zugeordnet worden, sagte Jansen. Die in Peru und Bolivien lebenden Frösche - sie wurden Dendropsophos arndti (Bild unten) bzw. Dendropsophus triangula getauft - konnten erst mit Hilfe von DNA-Untersuchungen als eigenständige Arten klassifiziert werden.

Nach Ansicht der Wissenschafter aus sechs Ländern, die dazu am Freitag eine Studie im Fachjournal "PLOS One" veröffentlichten, wird die Zahl der Froscharten am Amazonas unterschätzt. Auch vermeintlich verbreitete Arten müssten als gefährdet gelten.

Region durch Abholzungen stark bedroht
Jansen forderte eine komplette Bestandsaufnahme, da die Region durch Abholzung und Klimawandel sowie der Suche nach Rohstoffen stark bedroht sei. In den vergangenen Jahrzehnten seien 810.000 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt worden.

 

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