Iraker stritten:

Asylwerber mit Messer übel zugerichtet

Burgenland
27.03.2017 15:22

Wilde Szenen spielten sich in einer Asylunterkunft im Bezirk Oberwart ab. Zwei Iraker sind aneinandergeraten. Der Streit eskalierte. In Rage ist einer der Flüchtlinge offenbar mit einem Messer auf seinen Kontrahenten losgegangen und verletzte ihn schwer. Erst nach der Anzeige einer Frau kam der Fall ans Tageslicht.

Zu der heftigen Auseinandersetzung war es am Dienstag vergangene Woche gekommen. Beim Streit zwischen zwei Asylwerbern im Quartier in Kohfidisch flogen die Fäuste. Einer der beiden dürfte dabei völlig ausgerastet sein. Der Iraker soll seinen Landsmann nicht nur mit Schlägen malträtiert, sondern auch mit einem Messer attackiert haben.

Während der bewaffnete Angreifer mit leichten Blessuren davonkam, zog sich das Opfer bei dem (Abwehr-)Kampf Schnittwunden an der Hand, eine gebrochene Nase und ein blaues Auge zu. Trotz dieser Verletzungen suchte der Betroffene keinen Arzt auf. Er ließ sich erst im Spital behandeln, nachdem eine Betreuerin den übel zugerichteten Flüchtling Tage später gesehen hatte und Anzeige erstattete. Der Patient wies außerdem Würgemale auf. Reaktion des mutmaßlichen Täters: Als er erfuhr, dass das Opfer im Krankenhaus war, ging auch der Beschuldigte ins Spital und klagte über Schmerzen.

Karl Grammer & Christian Schulter, Kronen Zeitung

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