"Die Gefahr geht aber von den kleinen Asteroiden aus, von denen es viel mehr gibt" - wie der Meteorit, durch den in der russischen Region Tscheljabinsk etwa 1.200 (siehe Infobox) Menschen verletzt wurden. Bei einem Aufschlag auf die Erde könnten solche Meteoriten "große Schäden anrichten", sagte Bobrinsky. "Sie haben gesehen, was der Meteorit mit einem Durchmesser von 17 Metern in Tscheljabinsk gemacht hat."
"Unglaubliche Energien" im Spiel
Bei einem Objekt mit einem Durchmesser von 50 Metern und einer "20 oder 30 mal größeren Masse" seien "unglaubliche Energien" im Spiel. Einen Durchmesser von rund 50 Metern hatte der Asteroid 2012 DA14, der vergangene Woche knapp 28.000 Kilometer an der Erde vorbeiflog (Bericht in der Infobox).
Es stehe noch "gewaltige Arbeit" bevor, um alle Asteroiden zu identifizieren, die der Erde gefährlich werden könnten, sagte Bobrinsky. Demnach fliegen rund eine Million Asteroiden mit einem Durchmesser von mindestens 50 Metern durch unser Sonnensystem. Weniger als 10.000 von ihnen wurden bisher als Asteroiden identifiziert, die die Umlaufbahn der Erde um die Sonne kreuzen könnten.
Sechs Teleskope zur Beobachtung geplant
Die ESA wird daher Ende Mai in Rom ein Koordinationszentrum einrichten, um die Bahnen von solchen Asteroiden zu verfolgen. Zudem soll ein neues Teleskop entwickelt werden, das mit einem großen Blickfeld eine "sehr regelmäßige Überwachung des Himmels" erlaubt. Langfristig will die ESA sechs dieser Teleskope aufstellen.
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