Massives Blackout
Floridas Stromversorgung lahmgelegt
Geschäfte machten dicht, Schulen blieben länger geöffnet, um Schülern das Verkehrschaos zu ersparen. Nach Angaben der zuständigen Atomenergiebehörde hatten sich mehrere Reaktoren des AKW Turkey Point aus zunächst noch ungeklärter Ursache automatisch abgeschaltet. Auch mehrere weitere Elektrizitätswerke fielen aus. Am späten Nachmittag war der Stromausfall behoben.
Terroristischer Hintergrund ausgeschlossen
Eine Polizeisprecherin bezeichnete den Stromausfall als "massiv". Die Behörden führten ihn auf "technische Ursachen" zurück und schlossen einen terroristischen Hintergrund aus. Eine Sprecherin des Heimatschutz-Ministeriums sagte, es bestehe kein Grund zur Sorge vor einem Anschlag: "Wir bestätigen, dass es keinerlei Verbindung mit Terrorismus gibt", sagte sie.
Verursacht wurde das Blackout möglicherweise durch ein Problem mit Hochspannungsleitungen. An einem Umspannwerk zwischen Miami und Daytona in Süd-Florida seien ersten Erkenntnissen zufolge zwei Stromleitungen ausgefallen, sagte Daniel McIntyre, der Sprecher der US-Atomregulierungsbehörde, in Washington. Dies habe möglicherweise eine Kettenreaktion ausgelöst. Die resultierende Unterspannung habe zur Abschaltung der Reaktoren in Turkey Point geführt.
Im August 2003 50 Millionen ohne Strom
Im August 2003 hatte ein gigantischer Blackout rund 50 Millionen Menschen im Nordosten der USA und in Kanada von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Bewohner der Millionenmetropole New York saßen damals im Dunkeln, die U-Bahn kam zum Stillstand.
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