"Sarko, Fascho"
Wieder Proteste gegen Sarkozy
In Paris blockierten am Abend rund 150 Demonstranten aus Protest gegen den konservativen Sarkozy den Zugang zum Bastille-Platz. Dabei skandierten sie Slogans wie „Sarko, Fascho“ und „Polizei überall, Gerechtigkeit nirgends“. Als die Polizei die Blockade auflösen wollte, kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Ein Demonstrant wurde bei dem Polizeieinsatz verletzt, mehrere andere vor allem zur Feststellung der Personalien festgenommen.
Auch in Lyon gingen erneut 200 vor allem jugendliche Gegner Sarkozys teils randalierend auf die Straße. Zwei Personen wurden festgenommen. Im nahe gelegenen Villeurbanne wurde nach Angaben der Polizei vermutlich ein Brandanschlag auf das örtliche Büro von Sarkozys Partei UMP verübt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Der Bürgermeister des Ortes meinte danach: „In einem demokratischen Staat gibt es keinen Raum für derartige Ausschreitungen.“
In einem Vorort von Toulouse wurde am frühen Abend ein Autohaus in Brand gesteckt. Mehrere Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Zuvor war es dort zu Auseinandersetzungen von Jugendlichen mit der Polizei gekommen. Eine Anti-Sarkozy-Demo im Zentrum der südfranzösischen Stadt verlief dagegen ohne Zwischenfälle.
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