Massiver Jobabbau
Airbus will 10.000 Stellen abbauen
Von den betroffenen Stellen liegen 3.700 in Deutschland. Weitere 3.200 Stellen, die gestrichen werden, sollen auf Frankreich entfallen, 1.600 auf Großbritannien, 400 auf Spanien sowie 1.100 auf die Airbus-Zentrale in Toulouse.
Die Airbus-Werke in Varel, Laupheim sowie im französischen St. Nazaire stehen zur Disposition. Für diese drei Standorte will das Management verschiedene Möglichkeiten ausloten, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Toulouse mit. Dazu zählt neben einem Verkauf an Hauptzulieferer auch eine Abgabe an das Management oder die Zusammenlegung mit anderen Werken.
Für den Standort Nordenham sowie für Filton in Großbritannien und Meaulte erwägt Airbus "industrielle Partnerschaften". Für diese Standorte gebe es bereits "unaufgefordert Angebote möglicher Investoren".
Airbus will im Zuge des Sanierungsprogramms "Power8" jedoch keine Arbeitnehmer kündigen. Die beschlossenen Anpassungen sollen durch natürliche Fluktuation, Vereinbarungen über freiwilliges Ausscheiden und weitere Maßnahmen erfolgen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Toulouse mit. "Bisher sieht das Management keine Notwendigkeit für Kündigungen", hieß es wörtlich.
Das Sanierungsprogramm ist nach Aussagen des deutschen Co-Chefs der Muttergesellschaft EADS, Tom Enders, eine gute Grundlage, um Airbus "aus dem Dreck zu ziehen". Enders räumte ein, dass im wesentlichen Managementfehler zu der Krise von Airbus geführt hätten.
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