#FreeCyntoiaBrown

Kardashian fordert Gerechtigkeit für Ex-Sexsklavin

Adabei
22.11.2017 11:02

Drei der mächtigsten Frauen im Showbusiness verlangen Gerechtigkeit für eine Frau, die seit 13 Jahren wegen Mordes hinter Gitter sitzt. Cyntoia Brown wurde mit 16 als Sexklavin verkauft und erschoss später ihren Peiniger. Dass sie deshalb in Tennessee eine lebenslange Haftstrafe erhielt, empfinden Kim Kardashian, Rihanna und Cara Delevingne in der neuen Twitterkampagne #FreeCyntoiaBrown als krasses Fehlurteil.

Brown war als Teenager von Zuhause ausgerissen und an einen Zuhälter namens "Cutthroat” (zu Deutsch: "Halsaufschneider”) geraten.

Vergewaltigt, misshandelt und verkauft
Von dem wurde sie sexuell missbraucht, körperlich schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und an den Immobilienmakler Johnny Allen verkauft.

Vor Gericht gab sie an, dass sie von dem 43-Jährigen gefangen gehalten und immer wieder brutal vergewaltigt wurde. Auch wurde sie von Allen unter Drogen gesetzt, die sie paranoid werden ließen. Bis sie überzeugt war, dass der ehemalige Scharfschütze der US-Armee sie umbringen wollte. Sie stahl daraufhin eine Waffe aus seiner Garage und erschoss ihn. Das Gericht in Nashville sah keine strafmindernden Umstäde und verurteilte Brown wegen Mordes und Prostitution zur Höchststrafe. Sie darf frühestens in 38 Jahren einen Antrag auf Bewährung stellen.

"Müssen etwas unternehmen"
Doch jetzt kann Brown dank der Kampagne in ihrem Namen wieder etwas Hoffnung schöpfen. Kardashian will das Urteil anfechten: "Mein Herz ist gebrochen. Ein junges Mädchen hat sich dagegen gewehrt, eine Sexsklavin zu sein und muss dafür ihr Leben lang hinter Gitter sitzen. Wir müssen was unternehmen. Ich habe meine Anwälte gestern angerufen und beauftragt, zu prüfen, was man tun kann."

Delevingne schimpfte, dass "das Justizsystem völlig daneben ist." Und Rihanna schrieb auf Instagram: "Haben wir irgendwann die Definition von Gerechtigkeit geändert? Etwas läuft schrecklich falsch, wenn das System sich auf die Seite von Vergewaltigern stellt und das Leben der Opfer weggeworfen wird."

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(Bild: kmm)



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