Straßensperre

Protest gegen neue Autobahnen in Kärnten

Kärnten
29.07.2017 18:12

Für Diskussionen - sogar über die Landesgrenzen hinaus - sorgt die freiheitliche Idee zur Errichtung zweier neuer Autobahnen in Kärnten - die "Krone" berichtete. Besonders im Drautal schüttelt man den Kopf, wartet man hier doch seit zig Jahren auf den Sicherheitsausbau der Drautalstraße B100.

63 Kilometer sind es von Lendorf bei Spittal bis nach Lienz. Bis Greifenburg und ab Dellach fließt der Verkehr eigentlich recht zügig, doch die 11,4 Kilometer dazwischen führen teils verwinkelt mitten durch Greifenburg, Berg und Dellach.

"Die Umfahrungen wurden schon oft versprochen und es gibt auch einstimmige Beschlüsse und die Trassen sind fixiert. Doch statt Maßnahmen zu setzen, wird jetzt über eine Autobahn diskutiert", ärgert sich der Berger Bürgermeister und VP-Mandatar Ferdinand Hueter.

"Die Ausrede des Straßenreferenten, dass kein Geld dafür da ist, lasse ich nicht gelten, denn 8,2 Millionen zweckgebundene Mittel sind aus der Übernahme der Bundesstraße noch vorhanden."

Ende 2017 war der Baustart geplant. "Köfer hat aber noch nicht einmal mit der Detailplanung sowie den UVP-Verfahren begonnen."

Die Drautaler Bürgermeister wollen im September deshalb die Drautalstraße sperren, um auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam zu machen.

Schützenhilfe erhalten die Drautaler auch aus Osttirol. VP-Abgeordneter Hermann Kuenz: "Das Drautal sowie Osttirol benötigen eine verkehrssichere, breite Vorrangstraße, aber keine Autobahn und die bereits ausgebauten Abschnitte, etwa ab Steinfeld bis Lendorf zeigen, dass die Strecke für den Verkehr ausreicht."

Übrigens: Bis zu 10.000 Fahrzeuge sind tagtäglich durchs Drautal unterwegs.

von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"

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