Schwere Verletzung

Scherz unter Polizisten endet mit Schuss ins Bein

Ausland
02.05.2017 18:32

Ein Schuss hat am Wochenende einen deutschen Polizisten schwer verletzt. War zunächst über die Ursache gerätselt worden, stellte sich nun heraus, dass ein dämlicher Scherz jenes Kollegen, mit dem der 24-jährige Beamte auf Streife war, der Auslöser gewesen ist. Der üble Streich, bei dem der ältere Beamte von hinten nach der Waffe des anderen griff, endete für den jungen Polizisten mit einer Kugel aus der eigenen Waffe im Bein.

In den Erstmeldungen nach Bekanntwerden des Falls am Wochenende hatte es geheißen, die beiden Beamten der Polizei Recklinghausen seien am Samstag gegen 7.45 Uhr als Fußstreife unterwegs gewesen, als sich plötzlich ein Schuss aus der Dienstwaffe des 24-jährigen Polizeibeamten gelöst habe. Dabei wurde dieser am Bein schwer verletzt und musste im Krankenhaus operiert werden.

Deutschlandweite Berichterstattung
"Auf Streife: Polizist schießt sich selbst ins Bein" oder "Polizist aus eigener Waffe ins Bein getroffen" war daraufhin in deutschen Medien zu lesen. Hieß es zunächst, es sei völlig unklar, wie sich der Schuss aus der Dienstwaffe des 24-Jährigen gelöst haben könnte, brachten interne Ermittlungen nun die peinliche Wahrheit ans Licht.

"Im Rahmen eines unangemessenen Scherzes"
Der 28 Jahre alte Kollege des jungen Polizisten habe sich vermutlich "im Rahmen eines unangemessenen Scherzes" von hinten dem Beamten genähert und nach dessen Waffe gegriffen, musste die Polizei in Recklinghausen am Dienstag zähneknirschend bekannt geben. "Dabei löste sich der Schuss und verletzte den 24-Jährigen schwer."

Für eine gewollte Schussabgabe gebe es bislang keine Anhaltspunkte, wie eine Polizeisprecherin sagte. Gegen den 28-jährigen Beamten werde wegen fahrlässiger gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Außerdem prüfe die Polizeipräsidentin die Einleitung eines Disziplinarverfahrens.

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