Zum zweiten Mal binnen 24 Stunden ging am Montagvormittag am Goldeck eine Lawine ab: Hatte sich Sonntag ein Skifahrer noch selbst befreien können, wurde am Montag ein Snowboarder (35) abseits der Pisten von den Schneemassen mitgerissen. Sein ABS-Lawinen-Airbag verhinderte aber, dass er verschüttet wurde.
"Trotz Lawinenwarnstufe drei, aktivierter Warnleuchten und Gefahrentafeln wagte sich der Snowboarder gemeinsam mit zwei Freunden abseits der gesicherten Pisten auf den Nordhang des Goldecks", schildert Horst Wohlgemuth, Leiter der Spittaler Alpinpolizei: "Im Gegensatz zu seinen Kollegen begab sich der Villacher auf die linke Seite des Hanges und löste dort ein Schneebrett aus."
Der Wintersportler schaffte es in letzter Sekunde seinen "Lawinen-Airbag" zu aktivieren - dadurch wurde er nicht verschüttet. Die Schneemassen rissen den Mann rund 300 Meter den Hangkessel hinunter. Seine Freunde beobachteten den Vorfall und setzten sofort die Rettungskette in Gang.
Schließlich gelang es den Einsatzkräften, den Schwerverletzten mittels Seilwinde zu bergen. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber RK1 ins Spital geflogen.
Weitere Lawine am Zettersfeld
Auch am Zettersfeld in Osttirol trat am Montag ein Skifahrer ein Schneebrett ab. Er dürfte etwa 30 Meter mitgerissen worden, aber unverletzt geblieben sein. Die Einsatzkräfte fanden keine Verschütteten.
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