471.169 ohne Job

Arbeitslosigkeit im Dezember um 0,9% gesunken

Wirtschaft
02.01.2017 12:02

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Dezember nach einem Rückgang im November erneut gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren um 0,9 Prozent weniger Personen ohne Job, Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet 471.169 Menschen (minus 4.266). Das ist erst der zweite monatliche Rückgang der Arbeitslosenzahlen in fünf Jahren. Nach nationaler Definition sank die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf immer noch hohe 10,3 Prozent.

Ende Dezember gab es 410.429 vorgemerkte Arbeitslose, das waren um 1,7 Prozent weniger als im Dezember 2015. Die Zahl der Schulungsteilnehmer beim AMS stieg hingegen um 4,9 Prozent auf 60.740 Personen, wie das Sozialministerium am Montag in einer Aussendung mitteilte.

Um 42 Prozent mehr offenen Stellen
Der positive Wirtschaftstrend in Österreich schlägt sich auch auf die Stellenanzeigen nieder: Die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 42 Prozent auf 41.841. Die Zahl der aktiv unselbstständig Beschäftigten stieg per Ende Dezember laut einer vorläufigen Prognose um 63.000 Personen (+1,8 Prozent) auf 3,49 Millionen.

Arbeitslosigkeit in Wien erneut gestiegen
In Wien sank die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen im Dezember im Jahresvergleich um 0,5 Prozent auf 142.713. Die Zahl von Schulungsteilnehmern wuchs im selben Zeitraum um 10,4 Prozent, die Summe beider Gruppen um 0,9 Prozent. "Die Zahl der Menschen auf Jobsuche nimmt derzeit also kaum zu, und das freut uns", sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. Aber: "Dass die Arbeitslosigkeit im Jahr 2017 wirklich sinken wird, dürfen wir in Wien aufgrund der Konjunkturprognosen allerdings leider nicht erwarten." Der Bestand an offenen Stellen liegt laut AMS um ein Drittel (33,6 Prozent) höher als noch vor einem Jahr.

Noch immer 568 Ex-Zielpunkt-Mitarbeiter ohne Job
Noch immer haben 568 ehemalige Zielpunkt-Beschäftigte derzeit keinen Job, wenngleich es von Monat zu Monat weniger werden, geht aus einer Sonderauswertung des AMS hervor. Von der Pleite der Lebensmittelkette Ende 2015 waren rund 2.700 Mitarbeiter betroffen. Viele von ihnen kamen bei der Konkurrenz oder in anderen Handelsbetrieben unter.

Der Konkurs traf vor allem den Arbeitsmarkt im Osten Österreichs. Derzeit sind noch 334 ehemalige Beschäftigte der Kette in Wien ohne Job, 106 in Niederösterreich, 66 in der Steiermark und 58 im Burgenland. Die restlichen vier fallen auf Kärnten, Tirol und Oberösterreich.

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