RFJ-Vorschlag

Deutschzwang im Pausenhof

Burgenland
06.04.2016 15:11

"Das ist einfach nur dumm und verletzt Kinderrechte." Mit diesen Worten kommentierte Grün-Chefin Regina Petrik die unverständliche Forderung des Rings Freiheitlicher Jugend. Geht es nach Obmann Werner Wassicek, dann darf an heimischen Schulen künftig in den Pausen ausschließlich Deutsch gesprochen werden. Bei Nichteinhaltung solle es Konsequenzen geben.

"Deutsch als alleinige Pausensprache an heimischen Schulen", so will es der Ring Freiheitlicher Jugendlicher. Ein entsprechender Antrag wurde am Landesparteitag einstimmig beschlossen. "Es kann nicht sein, das ausländische Schüler an einer burgenländischen Schule ihre Muttersprache sprechen", bezieht RFJ-Obmann Werner Wassicek eine sehr eindeutige Position. Er fordert sogar harte Konsequenzen, sollten sich Kinder nicht an die Regeln halten. Ein Eintrag ins Klassenbuch, so meint der Politiker, wäre notwendig.

Landeschef Hans Niessl gab sich zurückhaltend und betonte nur, dass Deutsch das wichtigste Fundament für die Integration sei. Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz hält die Idee für "weder sinnvoll noch durchführbar ".

Harte Kritik kommt von Grün-Chefin Regina Petrik. "Dieser Vorschlag ist erstens rechtswidrig und widerspricht auch sprachdidaktischen und pädagogischen Erkenntnissen."

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