Binnen zwei Tagen sammelte die kleine Firma Nebia über die Crowdfunding-Seite Kickstarter über 1,4 Millionen Dollar ein, obwohl sie nur 100.000 Dollar als Ziel gesetzt hatte. Der Erfolg sei "unglaublich", sagte Nebia-Mitgründer Philip Winter der Nachrichtenagentur AFP.
Das Start-up arbeitet seit über fünf Jahren an dem Duschkopf, der Millionen kleinster Wassertröpfchen versprüht und damit gegenüber herkömmlichen Produkten rund 70 Prozent Wasser sparen soll. Interessenten können den Duschkopf auf Kickstarter für 299 Dollar vorbestellen, ab Mai 2016 soll er ausgeliefert werden.
Bereits seit rund einem Jahr wird der Duschkopf, der in jedem Badezimmer montierbar sein soll, auf den Betriebsgeländen von Apple und Google sowie an der Universität Stanford getestet. Würden alle kalifornischen Haushalte den Duschkopf einbauen, würde dies im Jahr laut Nebia rund 757 Milliarden Liter Wasser und knapp vier Milliarden Dollar sparen.
Schwerste Dürreperiode der Geschichte Kaliforniens
Nebia hat seinen Sitz im kalifornischen San Francisco und damit in unmittelbarer Nähe zum Silicon Valley, Heimat zahlreicher großer US-Technologieunternehmen. Kalifornien, der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA, erlebt derzeit eine der schwersten Dürreperioden seiner Geschichte. Gouverneur Jerry Brown erließ wegen der andauernden Trockenheit drastische Vorschriften zum Wassersparen. In Los Angeles wurden im Kampf gegen den Wassernotstand alle Wasserreservoirs mit einem Teppich aus Plastikbällen überzogen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.