Heli-Sperre:

Skandal um Landeverbot am LKH Villach

Kärnten
12.08.2015 16:11
Die von einem Kärntner Wochenblatt aufgezeigte wochenlange Sperre des Helikopter-Landeplatzes am LKH Villach entwickelt sich zum handfesten Skandal. Rettungsflüge mussten nach Klagenfurt umgeleitet werden, Rettungsautos standen im Stau und das in Zeiten von Herz-Kreislauf-Akutfällen, Wespenallergien und Kollapsen. Landesvize Beate Prettner erklärt, nichts gewusst zu haben.

Es gibt Akutfälle, da geht es um Minuten: Herzinfarkte, allergische Schocks, Unfälle Rettungshubschrauber sind unverzichtbar. Nur: Seit Mitte Juli durften sie am LKH Villach nicht mehr landen. Der Umbau des Spitals erfolgte mit einem Kran, der den Landeplatz blockierte. Die Hubschrauber mussten in Magdalen aufsetzen, Patienten wurden umgeladen, Rettungsautos mussten sich durch die (die "Friedensbrücke" war gesperrt) zugestaute Magdalener Straße zum LKH kämpfen.

Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner: "Ich wurde persönlich nicht informiert." LKH-Villach-Direktor Wolfgang Deutz: "Alle maßgeblichen Stellen waren selbstverständlich informiert." Beide berichten, dass Rettungsflüge ins Klinikum umgeleitet werden mussten. Das ging rascher als in Magdalen zu landen, den Patienten umzuladen und ins LKH zu fahren. Eine Nutzung des Brauereiparkplatzes wurde von Heineken abgelehnt.

Die Sperre des Heli-Landeplatzes hätte bis September dauern sollen (dafür gibt es schriftliche Belege). Nach ersten Berichten und "Krone"-Recherchen dann das Wunder: Die Sperre wurde aufgehoben. Prettner versteht die Aufregung nicht: "Es ist eh nichts passiert. Alle Notfälle wurden versorgt." Der Notfall "Gesundheitspolitik" bleibt…

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