Zwar startete die "Falcon 9" mit einem Tag Verzögerung vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral und brachte die unbemannte Raumkapsel "Dragon" auf den Weg zur Internationalen Raumstation ISS, wie SpaceX mitteilte. Doch kam es beim Aufsetzen der zurückkehrenden Rakete auf einer im Atlantik schwimmenden Plattform zur Bruchlandung.
Auch erster Versuch im Jänner gescheitert
"Die Rakete landete auf der Plattform, aber zu hart, um es zu überstehen", schrieb SpaceX-Chef Elon Musk auf Twitter. Ein erster Versuch war im Jänner gescheitert. Auch damals traf die Rakete zwar die im Atlantik treibende Basis, nach dem Aufschlag blieb aber nur Schrott.
SpaceX arbeitet fieberhaft an einer Art Revolution der Raumfahrt. Bisher zerbersten die Hunderte Millionen Dollar teuren Trägerraketen stets komplett und fallen als Schrott ins Meer, nachdem sie ihre Lasten im All ausgesetzt haben. Laut Musks Vision sollen die Raketen aber eines Tages zwischen Erde und All hin und her pendeln. Der erste Schritt zur Wiederverwendung von Raketen soll mithilfe der nur 91 mal 170 Meter messenden Plattform gelingen.
Landung gestaltet sich extrem schwierig
Die "Falcon 9" misst selbst 90 mal 30 Meter, hinzu kommen die Flügel. Die Rakete von der Höhe eines 14-geschossigen Hauses sanft landen zu lassen, ist extrem schwierig. Die Chance auf Erfolg liege bei 50:50, hatte Musk im Vorfeld geschätzt. Bis Ende des Jahres und nach weiteren Tests werde sie aber auf 80:20 steigen, ist er überzeugt.
Die eigentliche SpaceX-Mission, das Aussetzen der Versorgungskapsel "Dragon", war dagegen ein Erfolg, wie die US-Weltraumbehörde NASA mitteilte. Die Kapsel ist mit Lebensmitteln und Ausrüstung dochte am Freitag an der ISS an.
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