Großes Mitgefühl
USA: Spendenflut nach Ermordung junger Moslems
Der Zahnmedizinstudent hatte ursprünglich vorgehabt, 20.000 Dollar zu sammeln, um zusammen mit anderen Zahnärzten Kinder in Flüchtlingslagern in der Türkei behandeln zu können. "Hunderte Schüler" bräuchten dort "dringend" eine zahnmedizinische Behandlung, sagte Barakat in einem Video (siehe oben).
Der 23-jährige Barakat, seine 21-jährige Ehefrau Yusor Mohammad Abu-Salha sowie deren 19-jährige Schwester Razan waren am Dienstag von einem 46-jährigen Nachbarn in der Universitätsstadt Chapel Hill im Bundesstaat North Carolina erschossen worden. Der Schütze stellte sich anschließend der Polizei. Diese sprach zunächst von einem Streit um Parkplätze. Auf seiner Facebook-Seite bezeichnete sich der Schütze aber als überzeugter Atheist und äußerte scharfe Kritik an Religionen im Allgemeinen.
Obama zeigt sich empört - Beileid von Ban Ki Moon
Die US-Bundespolizei FBI prüft inzwischen, ob die tödlichen Schüsse einen rassistischen Hintergrund hatten. Am Freitag verurteilte Präsident Barack Obama die Tat. Die Ermordung der drei Studenten sei "brutal und empörend", erklärte Obama. In den Vereinigten Staaten sollten Menschen niemals zur Zielscheibe werden "wegen dem, was sie sind, wie sie aussehen oder wie sie beten".
Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach den Familien der getöteten Studenten sein Beileid aus. Die drei Studenten hätten die "besten Werte der globalen Gesellschaft" verkörpert und "aktives Mitgefühl" für ihre Mitmenschen gezeigt, um die Welt "für alle" zu verbessern, erklärte Ban, der sich zugleich "tief bewegt" über die große Anteilnahme der Bevölkerung äußerte.
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