Geheimer Brief
Khamenei bietet Obama Kooperation gegen IS an
Bei dem Brief handelt es sich um die Antwort auf ein Schreiben Obamas vom vergangenen Oktober. Khamenei habe "respektvoll", aber "unverbindlich" geantwortet, zitierte die Zeitung einen iranischen Diplomaten. Weder das Weiße Haus noch die iranische UNO-Botschaft gaben einen Kommentar zum Bericht ab.
Übereinkunft im Atomstreit bis spätestens Juni
Khamenei hatte sich erst diese Woche klar hinter die von den Hardlinern in Teheran scharf kritisierten Verhandlungen im Atomstreit gestellt. Der Iran verhandelt mit den UNO-Vetomächten und Deutschland über eine Aufhebung der internationalen Sanktionen im Gegenzug für Beschränkungen und Kontrollen seines Atomprogramms. Die Verhandler haben sich eine Frist bis zum 30. Juni gesetzt, wobei eine politische Übereinkunft bereits im März erzielt werden sollte.
Obama sieht sich in der Frage der Atomgespräche wachsendem innenpolitischen Widerstand gegenüber. Die den Kongress kontrollierenden oppositionellen Republikaner drohen mit dem Beschluss von Sanktionen gegen Teheran, was Obama nur durch ein Veto verhindern könnte. Auf Einladung der Republikaner wird am 3. März der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu im US-Kongress sprechen - ein Versuch, um das aus seiner Sicht "gefährliche" Abkommen mit dem Iran zu torpedieren. Dem Iran, der das Existenzrecht Israels nicht anerkennt, werden Ambitionen auf den Bau einer Atomwaffe nachgesagt. Israel ist bereits eine Nuklearmacht.
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