Schwere Verluste
IS zwingt Menschen in Rakka zur Blutspende
Jeder Behördengang soll neben den bisher üblicherweise verlangten Abgaben für Dokumente und Dienstleistungen auch mit einer nicht freiwilligen Blutspende bezahlt werden, heißt es auf der Website der Gruppe "Raqqa is Being Slaughtered Silently". In den letzten Tagen sollen laut der britischen Tageszeitung "The Independent" mehr als 100 Menschen zu Transfusionen gezwungen worden sein.
Hunderte IS-Verwundete aus Kobane mussten versorgt werden
Bisher gab es lediglich Meldungen über versklavte Jesiden, die neben Folter auch Blutabnahmen über sich ergehen lassen mussten. Damals kamen Hunderte schwer verletzte IS-Kämpfer aus der Kurdenstadt Kobane zurück und mussten versorgt werden.
Die medizinische Versorgung in Rakka ist laut Mitgliedern der Aktivistengruppe, deren Informanten teilweise nach wie vor unerkannt in der IS-Hochburg leben, sehr schlecht. Das Krankenhaus der Stadt musste schon mehrere Male geschlossen werden. Lebenswichtige Geräte sind beschädigt oder fehlen einfach. Doch offenbar bekommen die Dschihadisten die beste Versorgung, die möglich ist, auch wenn zahlreiche Ärzte mittlerweile geflüchtet sind.
Weite Teile des Iraks und Syriens unter IS-Herrschaft
Der IS kontrolliert seit vergangenen Sommer weite Teile des Iraks und Syriens. Im Herbst begann die internationale Koalition mit Luftangriffen auf Stellungen der Islamisten. Diese wurden nach der Verbrennung des jordanischen Piloten Muath al-Kasaesbeh intensiviert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.