Drama in Indien
Zug fuhr in Bus: Mindestens 17 Schulkinder tot
An dem Bahnübergang in Veldurti gibt es keine Schranke. So sei der Bus, der die Kinder am Donnerstagmorgen in ihre Privatschule brachte, laut Polizei genau dann auf die Gleise geraten, als der Passagierzug ankam. Der Zug habe den Bus dann noch Hunderte Meter mitgeschleift, ehe er zum Stehen kam.
Beide Kinder tot: Vater erlitt Herzstillstand
Rund um das Wrack lagen laut der indischen Agentur IANS Bücher, Brotbüchsen und Schuhe verstreut. Verwandte der Verstorbenen hätten unaufhaltsam an der Unfallstelle geschrien. Ein Vater habe einen Herzstillstand gehabt, als er erfuhr, dass seine beiden Kinder tot seien.
Zahlreiche Bewohner der angrenzenden Dörfer strömten zur Unfallstelle. Die Polizei versuchte, mit Hilfe von Bambusstöcken den Mob zu vertreiben, der die angrenzende Straße blockierte. Einige aufgebrachte Dorfbewohner hätten auch Steine auf Bahnangestellte geworfen, berichtete IANS weiter. Premierminister Narendra Modi ließ per Twitter erklären, er bete für die schnelle Genesung der Verletzten.
Busfahrer trotz Warnung auf Gleise gefahren?
Der Nachrichtensender NDTV berichtete, Anrainer hätten an der Stelle seit Langem Schranken gefordert. Auch sei der Busfahrer noch gewarnt worden, doch sei er trotzdem - wohl mit hoher Geschwindigkeit - auf die Gleise gefahren.
In Indien sterben nach offiziellen Angaben pro Jahr mehr als 15.000 Menschen auf den Schienen, etwa wenn sie zu Fuß die meist ungesicherten Bahngleise überqueren oder von überfüllten Zügen fallen.
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