Vergangenheit und Gegenwart begegnen sich auf Spuren von Kriegsgefangenen. Eine britische Delegation besucht die Gedenkstätte des ehemaligen Gefangenenlagers in Wolfsberg.
Während des Zweiten Weltkrieges befand sich in Wolfsberg eines der größten Kriegsgefangenenlager des damaligen Deutschen Reiches auf österreichischem Boden; das Lager Stalag 18A. Dort wurden insgesamt 8000 Soldaten von den Befreiungsmächten festgehalten und zu diversen Arbeiten gezwungen. Jährlich besuchen Angehörige von den einstigen Gefangenen Wolfsberg, um dort zu gedenken.
Wichtige Erinnerung
So besuchte am Dienstag anlässlich des britischen Remembrance Day auch Botschafterin Lindsay Skoll gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Verteidigungsattaché Oberstleutnant Ewan Harris, und weiteren Angehörigen die Gedenkstätte in Wolfsberg.
Diese wurde im Jahr 2022 errichtet, nachdem Nachfahren der Kriegsgefangenen dies gefordert hatten. Bezüglich der Gestaltung des Mahnmals gab sich die britische Botschafterin beeindruckt. Auch Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher betont: „Der Infopoint ist eine wichtige Einrichtung für Menschen aus aller Welt, um hier würdevoll ihrer Vorfahren zu gedenken.“
Der Infopoint ist eine wichtige Einrichtung für Menschen aus aller Welt, um hier würdevoll ihrer Vorfahren zu gedenken.
Wolfsberger Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher
Die Stätte informiert nicht nur mit Bild und Text, sondern mahnt auch vor den Gräueltaten dieser Zeit. Rund um die Uhr haben Besucher dort die Möglichkeit, sich zu informieren. Die Anlage wird liebevoll vom Team des Museums im Lavanthaus betreut.
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