„Habe ich vielleicht einen Reizdarm?“ Anhand welcher Beschwerden Betroffene ein sogenanntes Reizdarmsyndrom erkennen können und wie es dazu kommt. Lesen Sie außerdem, welche Maßnahmen diesen Menschen dabei helfen, ihre Lebensqualität wieder deutlich zu verbessern.
Der Bauch schmerzt, bläht sich auf, manchmal folgt Durchfall oder man sitzt tagelang immer wieder ohne Erfolg auf der Toilette, weil Verstopfung plagt. Oft wechseln sich diese Symptome auch ab. Manchmal kommen Völlegefühl oder ständiger Stuhldrang dazu. Dann kann zusätzlich das Gefühl, in der Nähe einer Toilette sein zu müssen, zu sozialem Rückzug führen.
Treten diese Beschwerden über längere Zeit auf und lassen sich keine organischen Ursachen wie etwa Zöliakie (Unverträglichkeit gegenüber Gluten), Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen finden, spricht man vom Reizdarmsyndrom (RDS). Deshalb dauert es oft eine Weile, bis die Diagnose gestellt wird.
Das Leiden schränkt Betroffene im Alltag ein
Das Reizdarmsyndrom ist zwar keine gefährliche, aber oft eine sehr belastende Verdauungsstörung. Viele fühlen sich durch die Beschwerden im Alltag stark eingeschränkt – sei es im Beruf, in der Freizeit oder auf Reisen. In Österreich ist Experten zufolge etwa jede sechste Frau und jeder zwölfte Mann betroffen. Wissenschafter vermuten, dass hier hormonelle Unterschiede eine Rolle spielen.
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Forschungen – auch an der MedUni Wien – zeigen, dass eine veränderte Darmflora, kleine Schleimhautveränderungen oder „Biofilme“ eine Rolle spielen könnten. Biofilme sind dünne Schichten aus Mikroorganismen, die sich an der Darmwand bilden und die normale Funktion der Schleimhaut beeinträchtigen. Auch Stress, seelische Belastung oder eine überempfindliche Darmnervenleitung verstärken mitunter die Beschwerden.
Um die Symptome in den Griff zu bekommen, sollte man Folgendes berücksichtigen:
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