In der Grazer Stadion-Frage erhöht sich der Druck auf Bürgermeisterin Elke Kahr – vor allem, seitdem Sturm-Boss Christian Jauk angeboten hat, dass der Verein 30 Millionen Euro investieren will. Stadt und Land sollten rasch zuschlagen. Denn es darf nicht passieren, was in Linz geschehen ist.
War es der Anfang vom Ende für ein neues Grazer Stadion? Im Interview mit der „Steirerkrone“ äußerte sich Bürgermeisterin Elke Kahr zu Beginn der Vorwoche zur Stadion-Frage: „Man hat zu viele Varianten gesucht, von denen von vorneherein klar war, dass es nicht funktioniert.“ Um zu präzisieren: „Wenn man sieht, es geht finanziell nicht, wird zumindest das Stadion saniert.“ Na bumm!
Und der folgende Satz ließ noch viel mehr Einblick in die Zugangsweise der KPÖ-Bürgermeisterin in Sachen Stadion neu erkennen: „In der Hierarchie dessen, was die Menschen brauchen, ist das Stadion aber nicht an oberster Stelle.“ Das lässt bei Fußballfans im ganzen Land die Alarmsirenen schrillen. Denn sie sehen das ganz anders.
Ganz besonders anders sieht es Sturm-Präsident Christian Jauk. Der jahrelange Kampf des siegverwöhnten obersten Schwarzen um ein neues Stadion scheint bedrohlich in eine Niederlage zu münden. Doch Jauk ist kein Mann der Defensive – sonst hätte er den seinerzeit halbtoten Verein nicht in lichte Höhen führen können. Er geht in die Offensive, bietet via „Krone“ an, dass sich Sturm an den Kosten eines Stadion-Neubaus mit 30 Millionen Euro beteiligt.
Da sollten Stadt und Land rasch zuschlagen. Denn es darf nicht passieren, was in Linz geschehen ist: Das alte Stadion für teures Geld sanieren, um es ein paar Jahre später erst neu zu bauen. Das ist wahre Geldverschwendung, eine echte Niederlage für Vernunft und Sparsamkeit.
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