Das Innviertler Holzhandelsunternehmen Uniwood in Oberösterreich ist wegen eines Einbruchs bei der Nachfrage im Luxusbereich insolvent. Der Betrieb selbst geht von einer Schließung aus – davon wären 26 Beschäftigte kurz vor Weihnachten betroffen.
Das Konkursverfahren über das Vermögen der Uniwood GmbH aus Eberschwang im Innviertel wurde am Mittwoch eröffnet. Der Betrieb verarbeitet Altholz zu hochwertigen Holzplatten und handelt damit. Laut dem Gläubigerschutzverband KSV1870 haben sich Schulden von knapp 1,5 Millionen Euro angesammelt. Von der Pleite betroffen sind 26 Mitarbeiter und rund 50 Gläubiger.
Luxus-Nachfrage eingebrochen
Die Holzplatten der Innviertler Firma werden insbesondere im Luxusbereich eingesetzt. Dort ging die Nachfrage zuletzt merklich zurück. Zuletzt abgeschlossene Aufträge in den Nobel-Skigebieten Kitzbühel und Arlberg sowie in mehreren Schweizer Skiorten brachten laut KSV1870 keine Folgeaufträge mit sich – deshalb sind die Auftragsbücher der Uniwood GmbH quasi leer. Weitere Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit seien die gestiegenen Lohn- und Energiekosten sowie eine Sättigung des Marktes an sich.
Betrieb vor Schließung
Das Unternehmen selbst geht wegen der schlechten Zukunftsaussichten von einer Schließung des Betriebs aus. „Der Masseverwalter wird nun prüfen, ob eine Fortführung des Betriebs ohne weitere Verluste für die Gläubiger möglich ist und nötigenfalls das Unternehmen schließen und verwerten“, sagt Alexander Meinschad vom KSV1870.
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