Stürmische Zeiten
Urlaub? In Graz-Messendorf wird die Nacht zum Tag
Für Fußballmeister Sturm ging das sportliche Jahr 2025 turbulent zu Ende. In der Tabelle der Bundesliga liegt man zwar als Dritter vor dem heißen Frühjahr in keiner schlechten Ausgangslage. Das Bild, das der Meister zuletzt aber abgab, macht nicht ganz so viel Hoffnung im schwarz-weißen Fan-Umfeld. Allen voran müssen intern Weichen gestellt werden.
„Wenn man so ein Spiel wie heute verliert, gibt es da schon eine andere Erwartungshaltung. Man muss sich jetzt die Zeit nehmen, die es braucht um Dinge zu klären. Ich weiß nicht, ob man es an einzelnen Personen festmachen kann. Da und dort fehlen uns die Millimeter, die muss man finden. Dazu ist das, was man im Fußball Energie nennt, einfach nicht da.“
Sturm-Präsident Christian Jauk war wenige Minuten nach dem 1:3 bei der Wiener Austria klar in seiner kurzen Analyse. Nach einer „nicht schlechten, aber durchwachsenen Herbstsaison“ muss allen voran der Präsident des Meisters mit seinen Vorstandskollegen eine Entscheidung treffen. Das Gemeinsame, die Sturm-Einheit wird von Jauk zwar in den Fokus gerückt – hinter den Kulissen scheint eine weitere Zusammenarbeit mit BEIDEN sportlichen Protagonisten Jürgen Säumel (Trainer) und Michael Parensen (Sportdirektor) aber unmöglich.
Ratsam wäre daher, eine schnelle Entscheidung FÜR einen der beiden Verantwortlichen zu treffen, um sicherzustellen, dass bei Sturm intern wieder alle an einem Strang ziehen. Am 22. Jänner, also in nur etwas mehr als einem Monat, steht das erste Pflichtspiel in Rotterdam am Programm. Das ist sehr wenig Zeit, um den Karren wieder flott zu machen.
Entscheidet man sich gegen den Trainer, muss also schleunigst ein neuer Übungsleiter her. Muss der Sportchef gehen, muss man eine, wenn nicht DIE wichtigste sportliche Schaltstelle im Klub neu – und treffend – besetzen, damit die sportliche Ausrichtung eines ganzen Vereins gewährleistet bleibt.
Keine einfache Aufgabe. Während die Kicker in den Winterurlaub – meist in sonnige Gefilde – jetten, wird in Messendorf wohl die Nacht zum Tag gemacht. Die interne Krisenstimmung ist hausgemacht. Das muss in den eigenen vier Wänden jetzt auch repariert werden.
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