Ski-Dominator Marco Odermatt hat von einer unangenehmen Szene am Rande eines Rennwochenendes erzählt. Ein weiblicher Fan schlug dem Schweizer in einer Bar ungefragt auf den Hintern. Lachend rechtfertigte sie anschließend die Grapsch-Attacke – Odermatt hingegen fand es „gar nicht lustig.“
Dass Fans ihn erkennen, Fotos und Autogramme wollen und ihn auch in längere Gespräche verwickeln, ist für Odermatt fast schon täglich Brot. Dafür nimmt sich der Schweizer auch meist gerne Zeit – doch es gibt auch unangenehme Situationen, wie er nun dem Swiss-Ski-Magazin „Snowactive“ verraten hat.
Als Beispiel nannte er einen Zwischenfall in einer Bar in den USA. Am Rande eines Rennwochenendes in Sun Valley wurde er nämlich von einem weiblichen Fan erkannt und begrapscht. Sie rechtfertigte die Aktion damit, dass sie dadurch 5000 Dollar gewonnen hätte.
Während die Frau lachte, hatte der Ski-Star keinen Spaß. „Für sie war’s lustig, für mich überhaupt nicht. Stell dir den Skandal vor, wenn es umgekehrt gewesen wäre“, zeigt er sich empört und weiter: „In der heutigen Zeit geht das einfach nicht.“
Gibt auch positive Beispiele
Grenzen würden immer wieder überschritten, warnt Odermatt – sieht dabei aber nicht nur die Fans in der Verantwortung: „Wir sind ein Stück weit, selbst schuld. Wir geben mehr Privatsphäre preis, teilen viel von uns auf Instagram. Didier Cuche war damals weit weg. Er fuhr Ski, und das war’s. Heute wissen die Leute so viel über uns, dass sie denken, wir seien ihre Freunde.“
Allerdings, so der amtierende Gesamtweltcupsieger, gäbe es durchaus auch positive Beispiele. In Erinnerung blieb dem Schweizer dabei eine Autogrammstunde in einem Heim mit Beeinträchtigten: „Das war die gesittetste und ruhigste Autogrammstunde meines Lebens. Menschen standen geduldig an, bedankten sich, lächelten, und das immer wieder. Das war schön.“
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