Die gute Nachricht ist die bessere, und die kommt heute Vormittag aus dem Grazer Landhaus: Im Rahmen einer Unterschriften-Übergabe an Landeshauptmann Mario Kunasek wurde bekanntgegeben, dass für den Stainzer Flascherlzug die Weichen neu gestellt werden. Das weststeirische Kulturdenkmal ist gerettet!
Lokführer Helmut Poglitsch war der Motor hinter der Unterschriftenaktion: Mehr als 11.000 Freunde des Stainzer Flascherlzugs unterzeichneten die Petition für den Erhalt der Schmalspurbahn, die Ende des Jahres aus finanziellen Gründen vorläufig eingestellt werden muss. Denn die Gemeinde kann sich den Betrieb schlicht und einfach nicht mehr leisten. Heute Vormittag übergaben der Ingenieur aus Graz und der Stainzer Franz Zettl Landeshauptmann Mario Kunasek das Konvolut – und sie wurden für ihren unermüdlichen Einsatz für den Erhalt des weststeirischen Kulturguts prompt mit einer guten Nachricht belohnt: Der Flascherlzug bleibt auf Schiene, wie Kunasek klarstellte!
Die „Krone“ kennt die Details des Plans: Die „Freunde der Stainzerbahn“ möchten die Nostalgiebahn pachten und betreiben. Dafür hat der Verein ein betriebswirtschaftliches Konzept vorgelegt, Eigentümer bleibt weiterhin die Gemeinde. Diese wird am Donnerstag im Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Verpachtung an den Verein fassen. Gleichzeitig geht man auf Sponsorensuche und wird ein Spendenkonto eröffnen. Dadurch erhofft man sich 30.000 bis 40.000 Euro pro Jahr. Eingerichtet wurden auch eine Flascherlzug-Arbeitsgruppe sowie ein Flascherlzug-Ausschuss.
Mit diesen Maßnahmen, und auch einer zusätzlichen Förderung des Landes, können die bunten Waggons weiter durch das Schilcherland tuckern. Einmal mehr zeigt sich: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Und ein bisserl dürfen wir von der „Krone“ uns auch mitfreuen – denn nicht zuletzt durch unsere intensive Berichterstattung ist etwas ins Rollen gekommen. In dem Fall der Flascherlzug.
Von „einer erfreulichen Nachricht für die gesamte Region“ spricht Grünen-Tourismussprecher Lambert Schönleitner: „Das ist ein Beweis dafür, dass zivilgesellschaftliches Engagement und politischer Druck Wirkung zeigen!“
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