Fatale Verwechslung

Großvater holte falsches Kind von Krabbelstube ab

Ausland
04.09.2025 20:00

Ein Großvater in Australien wollte sein Enkelkind aus der Krabbelstube abholen. Doch es kam zu einer fatalen Verwechslung: Der Mann nahm das falsche Kind mit nach Hause. Der Irrtum flog erst auf, als die Mutter des erst einjährigen Buben in die Krippe kam und ihr Kind nicht finden konnte.

Nichtsahnend kam die Mutter am Montagnachmittag zur Einrichtung in der australischen Stadt Sydney, in der ihr Sohn betreut wird. Doch dann kam der Schock: Der Bub, der gerade erst seinen ersten Geburtstag gefeiert hatte, war nicht da. 

Krippe wusste nicht, wer Kind abholte
Die Mitarbeitenden der Krabbelstube mussten Videos der Überwachungskamera anschauen und andere Eltern anrufen, um herauszufinden, wer das Kind abgeholt hatte. Dabei stellte sich heraus, dass ein Großvater unabsichtlich ein fremdes Kind mitgenommen hatte, wie die australische Zeitung „Sydney Morning Herald“ berichtete.

„Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben“, sagte die Mutter, als sie erfuhr, dass ihr Sohn mit einem unbekannten Mann unterwegs war. „Sie konnten mir weder seinen Namen nennen, noch mir sagen, wer er war oder wen er abholen sollte. Sie konnten mir nicht beschreiben, wie er aussah, außer dass er Shorts trug und ein älterer Herr war“, erzählte die schockierte Mutter.

„Er kuschelte sich einfach an ihn“
Die Ehefrau des Großvaters erzählte, ihr Mann sei „am Boden zerstört“. Als er bemerkte, dass er nicht seinen Enkel abgeholt hatte, fuhr er sofort in die Kinderkrippe zurück. Sie erzählte auch, wie die Verwechslung überhaupt passieren konnte: Als der Mann in der Krippe ankam, schliefen alle Kinder und der Raum war dunkel und so nahm der das falsche Kind mit. „Als er ihn nach Hause brachte, kuschelte er sich einfach an ihn und schlief ein, ohne es zu merken“, erklärte die Frau. 

„Ich bin wütend auf meinen Mann“, gab die Ehefrau zu. „Aber gleichzeitig bricht es mir das Herz für ihn. Er ist ein Mann, der Kinder liebt, er liebt seine Enkelkinder, er ist völlig außer sich. Er kann nicht schlafen, er kann nicht essen. Ich bin nur so froh, dass es dem kleinen Jungen gut geht.“

Behörden ermitteln
Die Mutter des kleinen Buben stellte klar, dass sie nicht auf den Opa sauer ist, sondern auf die Mitarbeitenden der Einrichtung. Die Behörden haben nun Ermittlungen gegen die Einrichtung eingeleitet. Von der Kinderkrippe selbst hieß es, es handle sich um einen „Fall von menschlichem Versagen“. 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt