Die Registrierung für ID Austria soll in den Gemeinden ausgeweitet werden. Derzeit bieten 890 österreichische Kommunen die Anmeldung an. Künftig sollen auch jene rund 1200, in denen noch keine digitale Signatur beantragt werden kann, dazukommen.
Die Ankündigung erfolgte am Montag bei einem Pressegespräch in Gerersdorf (Bezirk St. Pölten) anlässlich einer Servicetour. Ziel ist, dass das Angebot bis 2030 von möglichst allen Menschen in Österreich genutzt wird.
Im Rahmen der Tour beobachte man großen Andrang und Bedarf, sagte Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP). Seit dem Start im Juli hat sich die Zahl der Nutzer von rund 3,9 auf 4,1 Millionen erhöht. Bis 2030 sollen es rund neun Millionen sein. Mehr als 500 Amtswege stehen digital für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Im nächsten Jahr soll etwa der digitale Studierendenausweis integriert werden.
Servicetour wird bis Jahresende verlängert
Ziele von ID Austria sind laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) „mehr Service, weniger Bürokratie“ sowie „einfache und sichere Nutzung“. ID Austria soll die Verwaltung effizienter machen und Bürgern helfen, von einem Bund an digitalen Kennungen zu einem „Zentralschlüssel“ zu kommen, sagte Gemeindebundpräsident Johannes Pressl, ÖVP-Bürgermeister von Ardagger (Bezirk Amstetten).
Gemeinden, die die Registrierung noch nicht anbieten, erhalten in den nächsten Tagen ein Schreiben, kündigte er an. Mithilfe einer Plattform soll künftig jede Kommune ihren Bürgern die Anmeldung für ID Austria anbieten, erläuterte Pressl.
ID Austria soll „der zentrale digitale Identifikationsschlüssel für jede Bürgerin und jeden Bürger“ werden, sagte Pröll. Ermöglicht wird, Amtswege sicher online zu erledigen, digitale Ausweise am Handy zu nutzen und Verträge rechtsverbindlich zu unterschreiben. Im Rahmen der Servicetour durch ganz Österreich, die laut Pröll bis Jahresende verlängert wird, wird die Registrierung angeboten.
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