Ausgrabungen in Rom:
Gladiatorenschule wird um 3,5 Mio. € restauriert
Die Ludus Magnus, die größte der vier bekannten Schulen für Gladiatoren unweit des Kolosseums in Rom, soll zu neuem Leben erwachen. Die „Gladiatorenschule“, die unter Kaiser Domitian (81-96 n. Chr.) in einer Senke zwischen den Hügeln Esquilin und Caelius errichtet wurde, soll restauriert werden.
Das Projekt wird von der städtischen Denkmalbehörde Roms im Rahmen des Programms „Caput Mundi“ umgesetzt. Die Arbeiten beginnen demnächst und sollen bis März 2026 abgeschlossen sein.
Neben geologischen und archäologischen Untersuchungen sind auch neue Ausgrabungen geplant, insbesondere der Überreste einer republikanischen Domus (römisches Wohnhaus) in der Arena. Die heute sichtbaren Überreste der Gladiatorenschule stammen aus der späteren Bauphase unter Kaiser Trajan.
Historischer Schatz
Dabei handelt es sich um einen historischen Schatz, den viele Touristen, die auf den Einlass ins Kolosseum warten, kaum beachten. Bisher war die Anlage nur auf Voranmeldung für Gruppen oder Einzelbesucher an bestimmten Tagen zugänglich. Das soll sich nun ändern und zwar durch das umfassende Sanierungs- und Aufwertungsprojekt, das über 3,5 Millionen Euro kosten wird.
So realitätsnah wie möglich
Ziel ist es, Besuchern – sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen – ein Erlebnis zu bieten, das das Leben der damaligen Zeit so realitätsnah wie möglich vermittelt, wie die Behörden berichteten. Die Restaurierung der sichtbaren Überreste wird mit einem neuen Ausstellungskonzept kombiniert: Es entstehen gläserne Kassenhäuschen, barrierefreie Stege und Wege, sodass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Anlage sicher erkunden können.
Als weiteres Highlight wird die neue Beleuchtung beworben. Sie soll die architektonischen Merkmale und besonderen Elemente der römischen Bauten eindrucksvoll hervorheben und eine atmosphärische Stimmung schaffen, die den historischen Wert des Ortes unterstreicht.
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