Rom-Visite

Putin traf Papst – danach Dinner mit Berlusconi

Ausland
26.11.2013 07:29
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag erstmals Papst Franziskus getroffen. In der rund 35 Minuten langen Privataudienz hätten beide unter anderem über den Konflikt in Syrien und die Situation christlicher Minderheiten in der Welt gesprochen, teilte der Vatikan mit. Sowohl Franziskus als auch Putin hätten sich demnach für ein Ende der Gewalt in Syrien ausgesprochen.

Das Treffen Putins mit dem Papst nährte auch Hoffnungen auf eine Annäherung zwischen der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche. Putin überbrachte Franziskus die Grüße des Moskauer Patriarchen Kyrill, wie Papst-Sprecher Federico Lombardi berichtete. Eine Einladung zu einem Treffen habe es jedoch nicht gegeben. Putin überreichte Franziskus zudem eine Ikone, die eines der am meisten verehrten Bilder in der orthodoxen Kirche zeigt.

Proteste gegen Putin
Nach seinem Besuch bei Franziskus traf sich Putin in Rom mit dem umstrittenen ehemaligen italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi. Während die beiden am Abend gemeinsam dinierten, kam es in der italienischen Hauptstadt zu Protesten gegen Putin. "Geh' nach Sibirien", forderten die rund 20 Demonstranten vor dem Hotel Putins. Zugleich verlangten sie die Freilassung der inhaftierten Mitglieder der russischen Band Pussy Riot. Die Polizei löste die Demonstration auf.

Berlusconi: "Ich will nicht fliehen"
Berlusconi hatte vor dem Treffen Spekulationen zurückgewiesen, dass Putin ihm Reisedokumente übergeben wolle, damit er sich nach Russland absetzen könne. "Ich will nicht fliehen", sagte der Ex-Regierungschef, dem wegen einer rechtskräftigen Verurteilung der Verlust seines Sitzes im italienischen Senat droht. Die Abstimmung darüber findet voraussichtlich am Mittwoch statt.

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