Letzter Tag in rund 360 Bildungseinrichtungen in Salzburg: Von der Mini-Volksschule bis zum Gymnasium ist die Freude auf die Ferien überall groß. Gedrückt ist die Stimmung an der Volksschule Schwarzstraße, weil die Zukunft nach wie vor ungewiss ist.
Für die Viertklassler an der Volksschule Schwarzstraße wurden extra Abschluss-Hüte gebastelt. Die Kleineren standen für sie Spalier und anschließend flogen die Hüte symbolisch wie nach einem Studium durch die Luft. „Wir verabschieden heute rund 100 Kinder“, ist Direktor Christoph Sebald wehmütig. Neben den drei Abschlussklassen müssen auch die Kleinsten aus der Vorschule gehen. Die private Schule erkämpfte zumindest, dass es kein abruptes Ende geben wird. Ab Herbst werden aber keine Erstklassler mehr aufgenommen. Die 23 Kinder aus der 3a von Lehrerin Sarah Grubinger werden dann zu den Größten gehören.
Ich freue mich auf den Urlaub in der Türkei, den Pool daheim und aufs Freunde treffen.
Selina Schreder, 1c-Klasse der Volksschule Maishofen
Bild: Roland Hölzl
Am Freitag stieg vor den Ferien noch einmal die Spannung: „Es ist soweit, ihr bekommt die Zeugnisse. Ich bin so stolz auf jeden einzelnen von euch“, so Grubinger, die die Noten gemeinsam mit Armbändern verteilte. Und selbst bekam sie von ihrer „Affenbande“, wie die Klasse heißt, persönliche Botschaften.
Mit Messe, Musik und Tanz wurden die Volksschüler auch in Maishofen in die Ferien entlassen.
Viele stolze Gesichter auch an der Volksschule Oberweißburg im Lungau. Die Mini-Schule mit nur einer Klasse und 15 Kindern gehört zu St. Michael. „Die Großen helfen den Kleinen. Alle profitieren sehr davon“, so Direktorin Martina Obermayer über das besondere Flair an der Mini-Schule. Für den Herbst sind schon fünf Taferlklassler – lauter Mädchen – angemeldet.
Ich habe noch einmal die Schulglocke läuten dürfen und freue mich jetzt schon aufs Gymnasium.
Clara Schlick, VS Oberweißburg in St. Michael im Lungau
Direktor zufrieden: „Es war ein gutes Schuljahr!“
Im Akademischen Gymnasium in Salzburg legte die Schulgemeinschaft am letzten Tag eine Gedenkminute für die Opfer des Amoklaufs in Graz ein. „Das hat uns alle aus der Bahn geworfen. Ansonsten war es aber ein gutes Schuljahr“, zog Direktor Klaus Schneider Bilanz. Prävention sei ein schwieriges Thema. Die größte Chance sieht er darin, Anlässe für eine Rückkehr frustrierter Ex-Schüler zu vermeiden. Mit dem Noten-Durchschnitt im heurigen Jahr ist er höchst zufrieden. Jetzt geht es in die verdienten Ferien.
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