Fälle häufen sich
Bärin tötet Motorradfahrer (48) auf Bergstraße
In den rumänischen Karpaten ist erneut ein Tourist nach dem Angriff eines Bären ums Leben gekommen.
Seit Jahrzehnten dringen in Rumänien Bären immer wieder in Dörfer und sogar Städte vor, wühlen dort in Mülltonnen und greifen Menschen an. Es gab bereits mehrere Todesopfer. Die Bären dürfen allerdings nur mit Sondergenehmigungen getötet werden.
Nun erschüttert ein neuerlicher Angriff das Land. Der 48-Jährige ausländische Staatsbürger sei nach vorläufigen Erkenntnissen mit seinem Motorrad auf der bei Touristen beliebten Bergstraße Transfagarasan unterwegs gewesen, als er von dem wilden Tier nahe dem Ort Arefu angegriffen worden sei, berichteten rumänische Medien unter Berufung auf den Katastrophenschutz. Man habe seine Leiche mit Bisswunden gefunden.
Die Polizei ermittelt
Allerdings leitete die Polizei Ermittlungen zum genauen Hergang ein – mit Verdacht auf fahrlässige Tötung gegen Unbekannt. Das verdächtige Tier – eine Bärin – wurde von den Behörden erschossen. Zeugen des Bärenangriffs hatten einen Notruf an den Katastrophenschutz abgesetzt.
Zahl der Bären in Rumänien sehr stark gestiegen
Der Bergort Arefu liegt 160 Kilometer Luftlinie nordwestlich der Hauptstadt Bukarest. Allein im Raum Arefu leben 112 Bären, wie die Internet-Zeitung „g4media.ro“ unter Berufung auf das Forstamt berichtete.
Die Zahl der Bären in Rumänien soll während der letzten Jahre auf das Drei- bis Vierfache gestiegen sein, besagen vorläufige Ergebnisse einer Studie des staatlichen Forschungsinstituts für Forstwirtschaft „Marin Dracea“. Ihre Gesamtzahl sei von früher 3000 auf schätzungsweise 10.000 bis 13.000 gewachsen. Als ökologisch akzeptabel gelten 4000 Bären in Rumänien. Die Endergebnisse der Studie sollen Ende dieses Jahres bekannt gegeben werden.
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