Fight Night in Linz:

„Auflagen strenger als das OÖ-Jugendschutzgesetz!“

Oberösterreich
30.06.2025 07:00

Nach einem „Krone“-Bericht hatte die Behörde in Linz die Bestimmungen für die Creed Fight Night am Uni-Campus drastisch verschärft und auch nur noch volljährige Besucher zugelassen. Am Ende kamen die 24 Kämpfe aber ohne Ringarzt aus und ging nur die Technik vor der Kepler-Hall schwer k.o. 

„Mutterseelnallanich sitzt er da bis in da Frua – und schaut beim Boxn zua.

Weu wenn sie zwa in die Goschn haun, stärkt des sei unterdrücktes Selbstvertraun.

Die G’sichter san verschwolln und bluadich rot –

genussvoll beißt er in sei Schnitzelbrot . . .“

Nicht bei der Creed Fight Night am Samstag in Linz!

  • Mutterseelenallein? Falsch! Anders als im Hit von Rainhard Fendrich war die Kepler-Hall am Uni Campus trotz des traumhaften Sommerabends bis auf rund 200 Plätze – dazu später mehr – rappelvoll.
  • Gesichter blutrot? Falsch! Mit Kelvin Wadan war ein Goldenfist-Gym-Linz-Boxer nach seinem Sieg sogar kurz sauer, weil die gegnerische Ecke das Handtuch (zu) früh geworfen hatte. Fakt aber: Bei keinem der 24 Kämpfe mussten Arzt und/oder Sanitäter im Oktagon einen Athleten versorgen, wenn auch später einen mit einer zuvor unentdeckt gebliebenen Nasenbeinfraktur ins Spital bringen.
Auch wenn  Kelvin Wadan hier über seinen Sieg jubelt – der Goldenfist-Gym-Linz-Boxer hätte gerne ...
Auch wenn  Kelvin Wadan hier über seinen Sieg jubelt – der Goldenfist-Gym-Linz-Boxer hätte gerne länger gekämpft. (Bild: Karim Wadan)
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Das OÖ-Jugendschutzgesetz erlaubt für MMA-Kämpfe 16- bis 18-Jährigen das Kommen in Begleitung eines Erziehungsberechtigten, sofern die Veranstaltung spätestens um 24 Uhr endet.

Creed-Fight-Night-Veranstalter Karim Wadan

Die Kepler-Hall war bis auf rund 200 Plätze rappelvoll.
Die Kepler-Hall war bis auf rund 200 Plätze rappelvoll.(Bild: Karim Wadan)
  • Schnitzelbrot? Falsch! Dank Top-Caterer „La Ruffa“ gab’s italienische Gaumenfreuden. Edel auch: Mit der „Naturtheke“ ließ ein Partner des Events im VIP-Bereich aufgrund der Temperaturen sogar Fächer auflegen. Trotzdem war auch die gefächerte Luft von Unverständnis erfüllt. Grund: Nach dem „Krone“-Bericht vom letzten Mittwoch, wonach für den geplanten Bare-Knuckle-Fight von Waheed Arabsada (27) kein Gegner zu finden wäre, wurde dem Veranstalter diese MMA-Kampfform, bei der keine schützenden Handschuhe getragen werden, offiziell untersagt. Dazu hatte die Veranstaltungsbehörde am Freitag per Bescheid den Eintritt für Besucher unter 18 Jahren verboten. „Diese Auflagen waren strenger als das OÖ-Jugendschutzgesetz“, betont OK-Chef Karim Wadan. Der weiter: „Dies verbietet für MMA-Kämpfe nur unter 16-Jährigen das Zuschauen. Es erlaubt aber 16- bis 18-Jährigen das Kommen in Begleitung eines Erziehungsberechtigten, sofern die Veranstaltung spätestens um 24 Uhr endet.“
200 Besucher mussten wegen der behördlichen Auflagen aufgrund ihres Alters abgewiesen werden.
200 Besucher mussten wegen der behördlichen Auflagen aufgrund ihres Alters abgewiesen werden.(Bild: Karim Wadan)

200 Besucher abgewiesen!

Bei der Creed Fight Night 9 mussten jedoch aufgrund des Bescheids rund 200 Besucher abgewiesen werden. Obwohl an diesem Abend nur die Kassenautomaten an Parkplätzen des Uni-Campus schwer k.o. gingen – sie funktionierten nicht!

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