Im Freilichtmuseum

Kalkofen kann nach Brand wieder besichtigt werden

Salzburg
27.06.2025 20:00

Auch von ungeplantem Feuer nicht aufzuhalten ist eine Veranstaltungsreihe rund um das Thema Kalk im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain. Ein Unfall beim Kalkbrennen vernichtete das Dach eines historischen Gebäudes. Der Ofen selbst nahm keinen Schaden – und ist wieder für Besucher geöffnet.   

Zwar anders als gedacht, aber dennoch problemlos fortsetzen kann das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain seine Veranstaltungsreihe rund um das alte Handwerk des Kalkbrennens. Nach einem Unfall am Donnerstag, bei dem der gesamte Dachstuhl des historischen Kalkbrennofens komplett niederbrannte, können Besucher seit Freitag das Herzstück des Gebäudes – den Ofen selbst – wieder besichtigen. 

„Ich bin gerade mit einer Führung dort“, erzählt Freilichtmuseums-Direktor Peter Fritz auf „Krone“-Nachfrage. Auch die geplanten Veranstaltungen, die sich rund um das Handwerk des Kalkbrennens drehen, finden am Wochenende statt – allerdings ohne Feuer im Ofen. Ein direktes Fortsetzen des Kalkbrennens nach dem Unfall wurde vom Brandsachverständigen untersagt: zu gefährlich.

Bei diesem klassischen Handwerk werden Kalksteine in den Ofen geschlichtet und ein Feuer entfacht, das über mehrere Tage rund um die Uhr aufrechterhalten werden muss. „Wir gehen auch mit unvorhergesehenen Ereignissen offen um“, sagt Fritz und ergänzt: „Altes Handwerk wird häufig romantisiert, aber es ist oft eine gefährliche Arbeit, die Expertise braucht.“ 

Ob die aktuelle Füllung noch verwendet werden kann, oder ob diese durch „frische“ Steine ersetzt werden muss, entscheidet sich kommende Woche. Eins steht aber fest: Der Wunsch des Museumsdirektors, in Großgmain unbedingt wieder selbst Kalk zu brennen, bleibt aufrecht.

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